Mit weissem Anzug, Fedora-Hut und Lackschuhen - so kennt man Lou Bega, 38, aus dem Clip zu seinem Song «Mambo No. 5». Mit seinen anderen Liedern kann der Sänger nicht an seinen Erfolg aus dem Jahr 1999 anknüpfen. Heuer will ers noch einmal wissen. Mit dem Album «A Little Bit of 80s», das im Juni veröffentlicht wurde, möchte er die Menschen im Sommer glücklich machen und zum Tanzen bringen.
Doch wieso ausgerechnet ein 80er-Jahre Album? «Ich bin in den 70ern geboren und habe meine Jugend in den 80ern verbracht. Deswegen hatte ich Bock auf die Musik aus der Zeit», erklärt Lou Bega im Interview mit Klatsch-Tratsch.de. Und zu Express.de sagt der Entertainer: «Es gab Musiker wie Prince, Michael Jackson, Madonna, die so viel cooler als die meisten heute waren.» Ob sein Album an die einstigen Erfolge anknüpfen kann, steht noch in den Sternen. Aber er glaube, dass die Menschen bereit für neue Songs von ihm seien. Das Lied «Give It Up» ist die erste Single-Auskopplung seines neuesten Albums. Der Song - und vor allem das Musik-Video - sorgen für gute Laune und machen Lust auf Sommer:
Wie bereits die Platte «A Little Bit of Mambo» besteht «A Little Bit of 80s» aus Cover-Versionen. Zu hören gibts unter anderem die Songs «Red Red Wine» von Neil Diamond, «Vamos A La Playa» von Righeira oder «Smooth Operator» von Sade. Das Original von «Give It Up» stammt aus der Feder von KC & The Sunshine Band und wurde im Jahr 1983 veröffentlicht:
2001 - 2010: SEINE FOLGE-ALBEN FLOPPEN REIHENWEISE
Im Mai 2010 veröffentlicht David Lubega, wie der Sänger mit bürgerlichem Namen heisst, sein viertes Studioalbum «Free Again». Das Album kommt aber beim Publikum nicht gut an. Lediglich in der Schweiz schafft es den Einstieg in die Top 100 und landet auf Platz 78. Die Singles «Boyfriend» und «Sweet Like Cola» floppen ebenfalls:
Sein drittes Album «Lounatic» - erschien im August 2006 - kann sich in den Charts nicht platzieren. Mit seiner zweiten Platte 2001 siehts nicht besser aus. «Ladies und Gentlemen» landet in Deutschland auf Platz 54, in der Schweiz klettert die Platte auf den 23. Rang. Als One-Hit-Wonder würde sich Lou Bega aber nicht bezeichnen. Im Gegenteil - dieser Titel geht dem Sänger gehörig auf die Nerven. «Natürlich ist jeder andere Song neben ‹Mambo No. 5› ein Misserfolg». Doch kaum jemand wisse, dass er auch nach seinem Über-Hit in Frankreich gut angekommen sei und jahrelang mit seiner Band auf Welt-Tour gewesen sei, erzählt er Express.de.
1999 - 2000: ÜBER NACHT WIRD ER ZUM STAR
Während der Jahrtausendwende macht Lou Bega alles richtig. Sein Song «Mambo No. 5» schlägt in mehr als 20 Ländern ein wie eine Bombe - die Single wandert acht Millionen Mal über die Ladentheke. Das Lied wird von den Radiostationen auf der ganzen Welt rauf- und runtergespielt. Und auch sein Debutalbum «A Little Bit of Mambo» kann sich in den Charts etablieren. In Deutschland und den USA steigt die Platte auf Rang drei ein. In der Schweiz, Österreich, Finnland, Kanada und Ungarn erreicht das Album sogar Platz eins. Für Lou Bega hagelt es Gold- und Platinauszeichnungen sowie Musikpreise. Zweimal erhält er im Jahr 2000 einen Echo-Award - in den Kategorien «Bester Nationaler Künstler im Ausland» und «Single des Jahres National». Für «Mambo No. 5» erhält er im selben Jahr einen NRJ Music Award in der Kategorie «Internationaler Song des Jahres».