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Die norwegische Kronprinzessin über die Schocknachricht

Mette-Marit spricht über ihre unheilbare Krankheit

Was für ein Schock für die königliche Familie von Norwegen. In einem Statement gab der Königshof in Oslo bekannt, dass die äusserst beliebte Kronprinzessin Mette-Marit unheilbar krank ist. Nun spricht die Mutter von drei Kindern erstmals selbst über ihr Schicksal.

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Mette marit Hakoon Norwegen

Mette-Marit und Haakon von Norwegen an der letztjährigen Verleihung des Nobelpreises.

Dukas

Es gab schon länger Spekulationen, was wohl mit Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen los ist. Die 45-jährige ehemalige Bürgerliche mauserte sich nach der Liebeshochzeit mit Kronprinz Haakon im Jahr 2001 zur Vorbild-Royal, nahm Verpflichtung um Verpflichtung war. In den letzten Monaten und Wochen aber zog sich die beliebte Prinzessin immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück. Nun ist auch klar warum: Sie ist schwer erkrankt.

In einem öffentlichen Statement teilte das norwegische Königshaus mit, die Kronprinzessin leide an einer sehr seltenen Form von Lungenfibrose. Bei dieser Krankheit greift das Immunsystem des Körpers das eigene Gewebe an. Gesundes Lungengewebe vernarbt, weshalb den Betroffenen immer weniger Lungenkapazität zur Verfügung steht. Die Folge sind Atemnot und Abgeschlagenheit - bei schweren Formen der Lungenfibrose beträgt die Lebenszeit sogar nur ein bis zwei Jahre.

Mette Marit Hakoon Norwegen

Mette-Marit und Haakon von Norwegen im Mai bei der offiziellen Gala zum Geburtstag von Frederik von Dänemark.

Gettyimages

Eine sichtlich aufgewühlte Mette-Marit

In einem Interview in der norwegischen TV-Sendung «Dagsrevyen» nahm Mette-Marit nun persönlich Stellung und sagte, sie leide schon seit mehreren Jahren unter diese Krankheit. «Aber im vergangenen Jahr wurde es schlimmer.» Deshalb unterzog sich Mette-Marit zahlreichen Untersuchungen in der Uniklinik in Oslo, bis sie endlich die Diagnose erhielt. «Immerhin wissen wir jetzt, was es ist.»

Es sei nie angenehm, öffentlich über den eigenen Gesunheitszustand zu sprechen, gab eine sichtlich aufgewühlte Mette-Marit zu. Trotzdem war für sie wohl nun der Zeitpunkt gekommen, die Diagnose auch publik zu machen. «Es ist klar, dass wir vor weiteren Untersuchungen und Behandlungen stehen», meinte die dreifache Mutter. Entsprechend wird sie wohl auch in Zukunft öfters auf öffentliche Termine verzichten müssen.

Eine Heilung gibt es nicht

Unterstützend an der Seite von Mette-Marit war während des Interviews ihr Mann, Kronprinz Haakon von Norwegen, 45. Sie würden nun versuchen alles über die Lungenfibrose herauszufinden, um ein vollständigeres Bild der Krankheit zu erhalten, meinte er. «Aber es wird immer Teile an dieser Krankheit geben, die wir nicht verstehen werden.»

Mette Marit Hakoon Norwegen

2001 gaben sich Mette-Marit und Haakon von Norwegen das Jawort. Zuvor war Mette-Marit bürgerlich und war bereits einmal verheiratet.

Gettyimages

Sie müssten jetzt mit einer gewissen Unsicherheit in ihrem Leben zurechtkommen, so der zukünftige norwegische König. Eine Heilung für die chronische Krankheit gibt es nicht. Möglich aber ist es, das Fortschreiten der Lungenfibrose zu verlangsamen. Entsprechend froh sind Mette-Marit und ihr Mann, dass die Krankheit nun erkannt wurde und behandelt werden kann. Denn die Erfolgschancen hängen auch davon ab, wie weit die Lungenfibrose zum Zeitpunkt des Behandlungsstarts schon fortgeschritten ist.

In der Uniklinik Oslo kümmert sich nun ein grosses Ärzteteam um die Kronprinzessin. Unterstützung erhält Mette-Marit aber wohl auch von ihrer Familie, ihrem Mann Haakon und den drei Kindern Marius, 21, Ingrid Alexandra, 14, und Sverre Magnus, 12. Und auch das norwegische Volk steht hinter ihrer beliebten Kronprinzessin und spendet Kraft in dieser schweren Zeit.

Sehen Sie in der Galerie: Der Besuch der britischen Royals im Februar bei Haakon und Mette-Marit

Thomas Bürgisser
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Von Thomas Bürgisser am 26. Oktober 2018 - 09:14 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 11:56 Uhr