Er ist ein Charmeur und ein Schlitzohr. Und diese Attribute nutzt er selbst bei Amerikas First Lady. Bei seinem royalen Besuch in Washington am Mittwoch machte Prinz Harry, 31, Michelle Obama, 51, schöne Augen und schien die Gattin von Barack Obama, 54, ganz schön zu beeindrucken. Die zwei verstanden sich prächtig, beim Basketballspiel mit Kriegsveteranen lachten und schäkerten sie ununterbrochen.
Aber: Im Gegensatz zum Nacktskandal in Las Vegas, der 2012 weltweit für Furore sorgte, hatte seine Flirterei in den USA diesmal einen ernsten Hingergrund. Harry ist für den guten Zweck nach Amerika gereist. Er macht sich vor Ort für die «Invictus Games» 2016 mit verletzten Kriegsveteranen stark, 2016 wird der Sportevent in Florida stattfinden. Die erste Austragung der Spiele in London im vergangenen Jahr hatte Harry federführend begleitet. Harry selbst war lange Zeit Soldat. «Ich war in Afghanistan - und glaubt mir, was ich dort gesehen habe, das hat mein Leben verändert», sagte er bei seinem Besuch in den USA. Michelle Obama entschuldigte sich im Voraus «für all die Goldmedaillen, die Amerika gewinnen wird». Harry konterte: «Das werden wir sehen. Ihr müsst euch ausnahmsweise mal anstrengen, sonst wird das nichts.»
Nach dem Spiel traf sich der Prinz auch noch mit dem Präsidenten höchstpersönlich im Weissen Haus. Auch er sicherte ihm die Unterstützung für den Wettbewerb im kommenden Jahr zu. Die «Invictus Games» seien dafür da, den Menschen nicht nur die Opfer verwundeter Kämpfer vor Augen zu führen, «sondern auch deren unglaublichen Beiträge, Stärke und Mut, die sie weiterhin zeigen», so der Präsident der Vereinigten Staaten.