Der Schock sass tief, als Robbie Williams vergangenen September seine Konzerttour abbrechen musste und sogar auf der Intensivstation landete. Tests hätten «sehr beunruhigende Resultate» ergeben, gestand der 44-Jährige acht Wochen später. Von einem Blutgerinnsel war die Rede.
Doch damit nicht genug: In einem Interview mit der britischen Zeitung «The Sun» spricht der Sänger erstmals von seinen massiven psychischen Problemen: «Ich habe eine Krankheit im Kopf, die mich töten will.» William sagt auch, dass er dem Tod schon öfters nahe gestanden sei.
Neigung, alles zu sabotieren
Er müsse sich gegen die Krankheit schützen. Sie habe allerdings zwei Seiten: «Manchmal überkommt sie mich und manchmal ist sie ein Werkzeug, das ich brauche, um auf die Bühne zu gehen.» Er habe auch Phasen des Glücks, die wundervoll seien. Problematisch werde es dann, wenn er sich selbst überlassen sei: «Ich habe dann die Neigung, alles zu sabotieren.»
24 Stunden vom Tod entfernt
Robbie Williams war 19 Jahre alt, als er zum ersten Mal realisierte, dass er ein Problem hatte. Alkohol, Drogen, Angstzustände, Übergewicht, extremes Lampenfieber – in seinem Leben gab es viele Dämonen, die er immer wieder zu bekämpfen hatte. Als er 2007 an seinem 33. Geburtstag einmal mehr einen Entzug startete, sei er «24 Stunden vom Tod entfernt gewesen».
Achterbahnleben wie George Michael
Das Jahr 2016, in dem so viele Prominente starben, und insbesondere der Tod von Musik-Legende George Michael, † 53, seien für ihn furchtbar gewesen: «Du begreifst, dass du nicht unsterblich bist.» Sein «Achterbahnleben» gleiche dem des verstorbenen «Wham!»-Stars. Beide hätten sie im Leben viele Höhen und Tiefen durchgemacht.
Er vermisse ihn sehr. Michaels Tod habe ihn veranlasst, seinen eigenen Lebensstil zu überdenken, nachdem er sich häufig in Situationen gebracht habe, die für ihn hätten tödlich enden können.
Seine Frau ist seine Rettung
Wer ihn aber wirklich am Leben halte, sei seine Frau: «Sie sorgt dafür, dass ich clean bleibe.» Mit der US-Schauspielerin Ayda Field, 38, hat Robbie Willams die beiden Kinder Theodora, 5, und Charlton, 3.
Beim ersten Date mit ihr sei er derart vollgepumpt mit Drogen gewesen, dass er «wie ein Huhn gegackert» habe. Seine Frau habe sich davon aber nicht abschrecken lassen, ihn liebevoll umsorgt und ihm das gegeben, was er am meisten brauchte: Liebe.