Es ist eine Mischung aus «Der Bachelor» und «Downton Abbey». Und es klingt völlig absurd. Zwölf amerikanische Frauen reisen auf einen prunkvollen englischen Landsatz, um in einer Kuppelshow um Prinz Harry buhlen. Den heiratswilligen Kandidatinnen wird vorgegaukelt, der wahrhaftige Prinz von Wales suche in der Sendung seine Frau fürs Leben.
Der landet denn auch standesgemäss mit Helikopter und Entourage im Schlosspark. Mit gesenktem Blick huscht er an den Single-Damen vorbei - unkenntlich für sie. Ist es tatsächlich der britische Royal? Oder sonst ein Rotschopf? «Prinz Harry, Harry Potter, mir egal», so die Reaktion einer Kandidatin. Der Kampf ist lanciert. Es geht um Ruhm und Ehre, und es geht um die Erfüllung des Prinzessinnen-Traums. Am Dienstagabend, 20. Mai, startet die Kuppelshow auf dem US-Sender Fox.
Hinter Prinz Harry steckt Matthew Hicks. Er sieht dem 29-jährigen Prinzen zwar zum Verwechseln ähnlich, hat sonst aber so rein gar nichts gemein mit dem Blaublüter. Er lebt in einer WG und beschreibt sich als so arm, dass er mit geliehenem Bike zur Arbeit radeln muss. Die Macher der Show haben sich bemüht, Hicks royale Manieren beizubringen. Mit einem Benimm-Crashkurs wurde er zum perfekten Prinz Charming gedrillt.
Und trotzdem ist es schwierig zu glauben, dass die jungen Frauen auf den Fake-Royal hereinfallen. Auch wenn sich die Verantwortlichen ins Zeug gelegt haben, zwölf typisch amerikanische Girls zu finden: Sie stehen auf Cosmpolitan-Drinks, kreischen rund um die Uhr, tragen Hotpants und High Heels zu einer Nachmittags-Tee-Party. Aber natürlich: «Meine Version eines Nachmittags-Tees ist Happy Hour», stellt eine der Single-Damen klar.
Zu ihrer Verteidigung: Das erste Date findet mit Masken im Gesicht statt. Was, wenn die fallen? Gemäss Sendungsmachern kommt erst im Finale die bittere Wahrheit ans Licht. Dann muss der veremeintliche Royal dringend noch was los werden...