SI online: Sandra Studer, die zehnten Swiss Awards sind die letzten mit Ihnen als Moderatorin...
Sandra Studer: Ja, denn ich möchte abtreten, wenn die Leute «schade» sagen und nicht «Gott sei Dank». Ich verlasse die Swiss Awards mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Nächstes Jahr sitze ich hoffentlich im Publikum und werde ein bisschen wehmütig sein.
Welches war Ihr persönliches Highlight in zehn Jahren Swiss Awards?
Da gab es viele, aber Tina Turner als Preisträgerin auf der Bühne begrüssen zu dürfen war ein absoluter Höhepunkt.
Sie haben sich zum Abschluss für ein sensationelles Kleid entschieden.
Danke. Ich kann allerdings kaum laufen darin. Und das, obwohl es unten schon um einen guten halben Meter gekürzt wurde. Tanzen liegt gar nicht drin.
Ihre Vorschläge für Ihre Nachfolge?
Da enthalte ich mich der Stimme. Ich muss mir ja zum Glück nicht den Kopf darüber zerbrechen.
Was muss er oder sie denn haben?
Für diesen Job muss man sich wohl fühlen auf der grossen Bühne. Von Vorteil ist auch, wenn man etwas Französisch und Italienisch spricht.
Was nehmen Sie mit aus diesen zehn Jahren?
Sehr viel. Ich bin dankbar für diese Zeit, erlebte viele Emotionen und habe viel gelernt. Und ich habe zehn wunderschöne Kleider im Schrank (lacht). Allerdings passe ich nicht mehr in alle rein, da ich ja immer mal wieder schwanger war.
Gabs auch unangenehme Momente?
Das nicht. Ein bisschen seltsame vielleicht. Ein Preisträger tätschelte mir auf der Bühne dauernd die Wange. Das war etwas komisch - auch wenn Massimo Rocchi meint, das sei auch eine Form von Applaus (lacht).
Was sagt Ihre Familie zu Ihrem Entschluss, mit den Swiss Awards aufzuhören?
Meine Kinder findens doof. Gian und Lili, die beiden ältesten, durften am Samstag erstmals mit ins Hallenstadion. Sie finden es natürlich aufregend zwischen all den Stars zu sein und können nicht verstehen, dass ich freiwillig darauf verzichte.
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Sandra CasaliniMehr erfahren
Von Sandra Casalini am 16. Januar 2012 - 02:00 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 23:37 Uhr