Er hatte grosse Pläne nach seinem Ausscheiden aus dem Bundesrat vor zwei Jahren. Didier Burkhalter wollte als Autor durchstarten. Er schrieb zwei Bücher, die er an einer Buchmesse vorstellte. «Noch am selben Wochenende lag ich bereits auf dem Operationstisch. Die Diagnose kam völlig aus dem Nichts», berichtete er dem Magazin «Paris Match Suisse» im Januar.
Der 58-Jährige führte weiter aus: «Krank zu sein, ist eine Schule fürs Leben. Man sieht das Dasein und die Zeit aus einem anderen Blickwinkel.» Was ihm fehlte, wollte der ehemalige Bundesrat damals nicht sagen.
Nun offenbart Burkhalter gegenüber der «Schweizer Illustrierten»: «Ja, es war Krebs.»
Galerie: Auch diese Prominenten kämpften gegen den Krebs
Weitere Details will er nicht öffentlich machen. «Es nutzt nicht, sich zu beklagen. Viele Leute leiden viel mehr.» Bereits Anfang Januar erzählte Burkhalter beim Anlass «2xWeihnachten» des Schweizerischen Roten Kreuzes von seiner Operation, die im Herbst stattfand. Er versicherte: «Es geht mir besser.» Er müsse dieses Jahr noch einige Analysen machen. Im Schreiben finde er Kraft.
«Meine Frau ist meine Seelenverwandte»
Halt in dieser schweren Zeit habe ihm seine Frau Friedrun Sabine gegeben. «Meine Frau hat mir oft gesagt, dass ich zu viel arbeite. Aber ich habe nicht genügend auf sie gehört.» Im Interview mit «Paris Match» bezeichnet er die 51-Jährige als «Seelenverwandte», «mein ganzes Leben» und als «der Grund, warum ich atme».