Wer am Sonntag mit dem Auto die Seestrasse in Küsnacht ZH entlang fuhr, konnte es kaum übersehen: Hier wird etwas Grosses gefeiert! Selbst um Mitternacht standen noch zahlreiche Schaulustige vor der Villa von Tina Turner, 73. Und hofften, zumindest einen Prominenten unter den 120 geladenen Gästen zu erblicken. Turner lud zu ihrer Hochzeit mit ihrem Lebenspartner Erwin Bach, 57, und sorgte für viel Glamour am Zürichsee. Sogar US-Talkmasterin Oprah Winfrey war vor Ort. Sie übernachtete im Zürcher Nobel-Hotel Dolder, um am wichtigsten Tag ihrer langjährigen Freundin dabei zu sein. Bryan Adams sang sogar ein Ständchen zu Ehren des Brautpaars.
Seit April 2013 ist die Rocksängerin aus Amerika offiziell Schweizerin. Und dies kam auch bei ihrer Hochzeit durch. Gegen neun Uhr abends wurde eine «old swiss tradition» angekündigt: Alphornbläser und ein Jodler-Chor sorgten für die richtigen Heimatgefühle. In den 16 Jahren, in denen Tina Turner am rechten Zürichseeufer wohnt, entstand denn auch die eine oder andere Schweizer Freundschaft. DJ Bobo kam in Begleitung seiner Frau Nancy, und auch Filmproduzent und Oscar-Preisträger Arthur Cohn, die Organisatorin des Zürich Film Festival Nadja Schildknecht, Ernst Tanner von Lindt & Sprüngli, Scout24-Gründer Joachim Schoss oder Carolina Müller-Möhl tummelten sich unter den Gästen.
«Das war die speziellste Hochzeit, auf der ich je war. Da waren Blumen - das haben sie noch nie gesehen. Vor der Villa war alles mit Blumen in buddhistischen Mustern geschmückt und hinter der Villa zum See hin, ein Meer von Rosen», kommentierte einer der Gäste das Geschehen gegenüber SI online. Bereits Mitte der Woche fuhren die ersten Lieferwagen vollbepackt mit Tausenden weissen und roten Rosen zum Château Algonquin. Am Sonntag selber sorgten acht Polizisten vor dem Anwesen und zwei Seepolizisten für die Sicherheit. Das Grundstück wurde zum See hin mit einem roten Vorhang abgedeckt.
Nur einmal wurde der Sichtschutz kurz aufgezogen - als ein Helikopter rote und weisse Rosenblätter über Tinas Villa abwarf. Zumindest für rund zwei Minuten konnten die Schaulustigen und Medienleute auf dem Zürichsee einen Blick auf die Gäste erhaschen. Die Darbietung wurde mit einem lauten Hupkonzert der rund 30 Boote beantwortet.