Besonders grosse Ehre für Frank A. Meyer, 74: Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, 62, hat auf Antrag des Bundesministeriums des Auswärtigen dem Schweizer Journalisten das Bundesverdienstkreuz am Bande für sein ausserordentliches journalistisches Engagement verliehen.
In der Begründung heisst es unter anderem: «Durch seine mediale Präsenz in Deutschland und der Schweiz und durch seine regelmässigen Kolumnen in Zeitschriften beider Länder ist Frank A. Meyer eine viel beachtete Stimme im deutschsprachigen Raum, die sich mit grossem journalistischem Engagement aktuellen, zum Teil auch kontroversen, grenzübergreifenden Themen widmet und so einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis der Probleme und der Herausforderungen der jeweiligen Nachbarländer sowie im gesamteuropäischen Kontext leistet.»
Im Rahmen eines Festaktes überreichte Michelle Müntefering, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Frank A. Meyer heute Montag in Berlin das Verdienstkreuz.
Seine journalistische Tätigkeit für das Medienhaus Ringier begann Frank A. Meyer im Jahr 1972 als Bundeshausjournalist für die «Schweizer Illustrierte». 1978 war er Mitbegründer der zweisprachigen Wochenzeitung Biel-Bienne und schrieb als Kolumnist für den SonntagsBlick.
Von 1970 bis in die 90er-Jahre galt Frank A. Meyer als einflussreichster politischer Journalist der Schweiz. 1985 wurde er Mitglied der Ringier Konzernleitung und 1989 Lehrbeauftragter für Medienkultur an der Universität St. Gallen.
Seit 1997 ist Frank A. Meyer Präsident der Hans Ringier Stiftung, zu der die Ringier Journalistenschule gehört. Auf seine Initiative vergibt die Stiftung seit 2006 den Europapreis für politische Kultur. Mit seiner Gattin, der Kulturjournalistin Lilith Frey, lebt Meyer seit zehn Jahren in Berlin.