Die Gemeinde Rapperswil-Jona im Kanton St. Gallen frohlockt. Der grösste Tennis-Star der Welt soll zu den rund 26'000 Einwohnern dazustossen, wenn man verschiedenen Medienberichten glaubt.
Dem «Blick» liegen Informationen vor, wonach auf dem Grundstück «Seepark» in der Kempratner Bucht ab Sommer ein grosses Grundstück bebaut werden soll. Auf 16'000 Quadratmeter, welche den Bauherren 40 bis 50 Millionen Franken gekostet haben, soll Roger Federer, 37, sein neues Reich für die Familie errichten.
Das ist um Längen grösser als das 5'800 Quadratmeter grosse Stück Land in Herrliberg ZH, welches Federer ebenfalls besitzt. Seinen aktuell zivilrechtlichen Wohnsitz in Valbella GR würde er wohl aufgeben. Bei den neuen Dimensionen in Rapperswil erscheint das frühere, 1'200 Quadratmeter grosse Anwesen in Wollerau SZ als geradezu winzig. Ein zweites Domizil hat der Tennis-Star übrigens in Dubai.
Mehrere Gebäude sollen auf der jetzt noch grünen Wiese in Rapperswil Platz finden, sodass die Neubezüger einen wunderbaren Ausblick auf das Schloss Rapperswil hätten. Die meisten der Bauten sollen eingeschossig werden. Darunter soll es mehrere Sport-Räumlichkeiten, 20 Bäder, einen Rosengarten in der Grösse eines Tennisplatzes und ein Pförtnerhäuschen an der Strasse geben.
Galerie: Mirka Federer in Bildern
Ein Schulzimmer für die Kids?
Auffällig: Unternehmerkreise sollen dem «Blick» verraten haben, dass eines der Gebäude ein Schulzimmer werden soll. Federers Zwillinge Myla und Charlene sind neun Jahre alt, sie sind also im Primarschulalter. Leo und Lenny sind im Kindergartenalter. Es könnte also für sie den kürzest möglichen Schulweg geben: Bis in den Vorgarten.
Der Tennis-King liess seine Kinder bisher privat unterrichten. Er beteuerte in Interviews aber immer wieder, dass er die beiden Zwillingspaare nach Karriereende in eine Schule schicken möchte. Die Mädchen hätten schon einmal eine Schule von innen gesehen, sagte Federer vergangenes Jahr in einem Gespräch mit dem «Stern». Sie sollten die Gruppendynamik zwischen Mitschülern und Lehrern erleben. Zu Hause sei er als Papa ja immer vor Ort und könne in den Unterricht platzen. «Ich denk mir manchmal: Hm, ist jetzt schon ein bisschen anders als bei mir in der Schule.»
Ob es in dem besagten Schulzimmer, das in der neuen Residenz am Zürichseeufer überhaupt Mitschüler geben wird, oder ob die vier Sprösslinge dort alleine weiterhin privat unterrichtet werden sollen, ist nicht bekannt.