In der Nacht auf heute Montag durften die talentiertesten Musiker und Sänger wieder einmal goldene Grammophone abstauben. Im Madison Square Garden in New York strahlte der Hawaiianer Bruno Mars, 32, gleich sechsmal. Er gewann Grammys in den Kategorien «Beste R&B-Performance» («That's what I like»), «Bestes R&B-Album» («24K Magic»), «Bester Song» («That's what I like»), «Single des Jahres» («24K Magic») und «Album des Jahres» («24K Magic»).
Zum Zug kam auch die 21-jährige Nachwuchskünstlerin Alessia Cara. Sie erhielt den Preis in der Kategorie «Bester neuer Künstler».
Kuschelsänger Ed Sheeran, 26, gewann eins der goldenen Grammophone für die beste Pop-Solodarbietung «Shape of you».
Unter den Pop-Gruppen machte «Portugal. The Man» das Rennen. Sie gewannen mit «Feel It Still».
In der Sparte «Rap» gab es einen grossen Gewinner: Kendrick Lamar, 30, holte sich alle vier Preise. Für die beste Rap-Darbietung («Humble»), beste Rap/Gesang-Darbietung («Loyalty»), den besten Rap-Song («Humble») und das beste Rap-Album («Damn»).
Grosse Ehre für Musikerin aus der Schweiz
Insgesamt gibt es bei den Grammys 84 Kategorien. Nur einige werden in der Live-Show vergeben. Einer der Preise geht dieses Jahr in die Schweiz. In der Kategorie «Beste Kammermusik-/Kleinensembledarbietung» gewinnt Patricia Kopatchinskaja, die das amerikanische Saint Paul Chamber Orchester für das Schubert-Album «Death & The Maiden» leitete.
Die 41-Jährige stammt aus Moldawien und wanderte als Mädchen nach Wien aus. Mit 21 Jahren zog die Geigerin dann nach Bern und besuchte dort das Konservatorium. Ab September 2018 wird Kopatchinskaja in Bern für mindestens drei Jahre künstlerische Leiterin des bekannten Kammerorchesters Camerata sein. Sie lebt in der Bundesstadt, ist verheiratet und hat eine Tochter.
Die Geigerin ist erst die vierte Musikerin aus der Schweiz, die einen Grammy entgegennehmen darf. Vorher schafften es 1987 der Harfenspieler Andreas Vollenweider, 64, 1990 der Musik-Ethnologe Marcel Cellier, †88, und 2016 der Produzent Al Walser, 41.
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