Dieser Termin ist eine Herzensangelegenheit für Karin Keller-Sutter, 55. Am traditionellen Hofnarren-Mittagessen in ihrer Heimat Wil SG schwelgt die Bundesrätin in Erinnerungen.
2002 hat sie hier an der Fasnacht den Titel Hofnarr verliehen bekommen – eine weibliche Form gibts nicht. An der Wiler Fasnacht ist sie dabei, «seit ich laufen kann». Als eines der ersten Mädchen erfrechte sie sich, in die Männerdomäne der Fasnachts-Tüüfel einzudringen.
Zur Fasnacht gehört für Keller-Sutter auch das Fasten: 40 Tage gibts keinen Alkohol und kein Dessert. Auch wenn die Magistratin heute nicht mehr so viel Narrenfreiheit hat – ihre Botschaften von 2002 sind für sie wichtiger denn je: «Sich selber nicht zu ernst nehmen. Und nie den Humor verlieren!»