«Blondes have more fun» – so der Titel von Rod Stewarts neuntem Album aus dem Jahre 1978. Schon zwanzig Jahre vorher, 1953, sang sich Marilyn Monroe durch den Musicalfilm «Gentlemen Prefer Blondes». Kaum pigmentiertes Haar verleiht Macht und Sex-Appeal. Das Ansetzen des Bleiche-Fläschchens läutet nicht selten eine neue Ära ein.
Nun hat Granit Xhaka da mitgemacht. Wir wissen ja, im Fussball sind gewöhnungsbedürftige Frisuren und optischer Hahnenkampf nichts Neues, aber der gute Granit – der hat da was geahnt. Dass eine Veränderung her muss. Auf Kopf und Feld. Er färbte platinblond und nun –ist die Schweiz seit 1954 zum ersten Mal wieder im Viertelfinale einer Fussball-Europameisterschaft. Und hey, die Blondine fegte mit seinem Team so den amtierenden Weltmeister vom Platz. Trotz zwischenzeitlicher 3:1-Führung blendete die Schweizer Nati alle mit 5:4 im Elfmeterschiessen. Eine Nacht so hell wie Xhakas verschwitzte Mähne!
Weisses Gold
Mit seiner Lust auf Platinblond ist Granit übrigens nicht allein. Eine ganze Horde an männlichen Kollegen greift gerne mal in den Farbtopf. Wer statt mit einer langen Mähne nur mit wenigen Millimetern am Kopf hantiert, hat es da natürlich etwas einfacher als die Damenwelt. Ein paar Tage blond und wieder zurück? Kein Problem, im schlimmsten Fall wird einfach abrasiert. Wir hoffen, Granit Xhaka lässt das erstmal so. Hopp Schwiiz!