Wenn wir wieder mal spät ins Bett gehüpft sind oder uns ein paar Tage lang nur von Pizza, Pommes und Co. ernährt haben, zahlt es uns unser Körper schon bald mit dunklen Schatten oder tiefen Ringen unter den Augen heim. Doch nicht immer sind zu wenig Schlaf oder die falsche Ernährung Schuld daran. Auch die Genetik spielt dabei eine grosse Rolle. So oder so greifen wir in solchen Fällen schnurstracks zu Concealer und Highlighter, um unsere Müdigkeit (zumindest optisch) verschwinden zu lassen. Mittlerweile gibt es aber auch Behandlungen wie die sogenannte Bleaching-Methode, welche der Mini-Problemzone den Kampf ansagen.
Geschwollene Augen oder doch Augenringe?
Damit diese aber auch wirklich hilft, ist es wichtig herauszufinden, ob die Augen nur morgens geschwollen sind (ihr also sogenannte „puffy eyes“ habt), oder ob sich unter den Augen ein permanenter Schatten (Augenringe) gebildet hat. Während Schwellungen nämlich meist ein Zeichen für einen gestörten Lymphfluss und Wassereinlagerungen sind und im Laufe des Tages wieder abklingen, kann es sich bei den Schatten und Ringen um eine dauerhafte Veränderung der Haut handeln. Dann kann zum Beispiel eine sogenannte Hyperpigmentierung der Fall sein, die mit zunehmendem Alter entstehen kann.
Was kann man dagegen tun?
Mittlerweile gibt es unzählige Seren, Cremes und Gels, die mit Koffein, Vitamin C und Hyaluronsäure unsere Augenringe verschwinden lassen sollen. Auch kühlende Augenmasken, Druckmassagen und regelmässige LED-Bestrahlung können den Stoffwechsel der Augenpartie verbessern und Schwellungen, Falten oder Augenringe glätten. Ein neuer Beauty-Trend verspricht aber, sogar dunkle Augenringe zu bleachen. Der Prozess ist deutlich weniger riskant als Laserbehandlungen und dennoch erfolgsversprechend.
Und so funktioniert’s
Die Behandlung erfolgt in Form eines Peelings und wird von einem Spezialisten durchgeführt. Wie bei herkömmlichen Augenpflegeprodukten werden auch beim Bleaching die gleichen Wirkstoffe verwendet – jedoch in einer deutlich höheren Konzentration. In einem ersten Schritt trägt der Arzt ein Serum mit Chloressig- und Phytinsäure auf die betreffende Hautpartie auf. Ist das Serum gut eingezogen, kommt in einem zweiten Schritt Retinal und Ascorbinsäure hinzu. Zum Schluss werden die Augenringe durch spezielle Treatments mit Feuchtigkeit versorgt und erfrischt.
Nach etwa einem Monat erfolgt der Kontrolltermin beim Dermatologen. Ist der erwünschte, aufhellende Effekt nicht aufgetreten, kann die Behandlung bis zu zwei weitere Male wiederholt werden. Der Vorteil? Im Gegensatz zum Lasern ist das Bleaching absolut ungefährlich. Der Nachteil? Eine solche Behandlung kann ziemlich kostspielig sein, je nachdem schnell mal ein paar hundert Franken kosten. Zudem hilft das Bleaching nur bei Augenringen. Bei Puffy Eyes und Fältchen müsst ihr nach einer durchzechten Nacht weiterhin zu Teebüteli, Eiswürfel und Concealer greifen.