Wenn man es genau nimmt, ist Paris Hilton die Erfinderin des Influencens. Das kann man ihr nun positiv oder negativ auslegen. Aber ein bisschen erstaunlich ist es schon. Paris hat Selfies gemacht, bevor es Frontkameras (und Megapixel) gab, sich als Stargast für Partys und Fashion Shows buchen lassen, bevor auch nur irgendjemand daraus einen Social-Media-Profit schlagen konnte und hatte mit «The Simple Life» eine Reality-TV-Show, lange bevor Kim «Keeping Up With The Kardashians» überhaupt buchstabieren konnte. Gut, Letzteres entspricht vermutlich nicht der Wahrheit, aber Fakt ist: Paris hat wirklich alles zuerst gemacht.
Die Geburtsstunde des It-Kleids
Unser Haupt-Beweisstück? Ein gewisses Kleid: An einer der vielen Partys zu ihrem 21sten Geburtstag trug Paris Hilton 2002 einen ultrakurzen, ultratief ausgeschnittenen Fummel im silbernen Diskokugel-Look. Instagram wäre durchgedreht, wäre es denn schon auf der Welt gewesen. Stattdessen explodierten die Likes erst vierzehn Jahre später. Auftritt Kendall Jenner. Die kopierte das Outfit 2016 nämlich eiskalt für ihren eigenen 21sten Geburtstag. Eine Hommage an die beste Freundin/Feindin ihrer grossen Schwester? Wahrscheinlich. 2017 dann das Paris-Dress 2.0, diesmal getragen von Chiara Ferragni. Die wurde nicht 21, sondern 30, das Kleid machte trotzdem gleich viel Eindruck. Bei Chiara selbst offensichtlich so sehr, dass sie wenig später auch noch eine güldene Version davon mit ihren 15 Millionen Followern teilte.
Glitzerdress 3.0
Jetzt, passend zur Partysaison erlebt der funkelnde Fummel erneut ein Revival. In der 3.0 Version. Während man sich zuvor recht streng an Paris hielt, dürfen die Schnitte zum aktuellen Jahresende etwas individueller ausfallen. Als Zweiterteiler, BH oder ganz casual mit Pullover oder als Top mit Jogger drüber. Für Letzteres gibt es gleich zwei gute Gründe: Weder möchte man mit einer Erkältung in 2022 schlittern, noch muss man sich auf dem heimischen Sofa in den Full-Look hüllen. Ein bisschen Glam tut es bei den aktuellen Coronazahlen auch.