Die Filmfestspiele von Venedig gehören neben dem Filmfestival von Cannes und der Berlinale zu den wichtigsten Festivals der Branche. Jedes Jahr im September schippern die bedeutendsten Player der Industrie in die italienische Lagunenstadt, um die besten Produktionen zu küren. Dieses Jahr ist jedoch alles etwas anders.
Nachdem die Filmfestspiele von Cannes im Mai abgesagt wurden, stand zuerst auch das italienische Pendant auf der Kippe. Aber das Festival wirklich wegen eines Virus abblasen? Kam für das verantwortliche Komitee nicht in die Tüte. So verkündete Luca Zaia, Präsident der Region Venetien, bereits Ende Mai, dass das Festival wie geplant Anfang September stattfinden werde – selbstverständlich unter strengen Massnahmen.
Filmvorführung ohne Kinoromantik
Allerdings wird das Festival dieses Jahr etwas anders über die Bühne gehen. Denn im Rahmen der Hygiene- und Abstandsregeln wurden unter anderem die Anzahl der Vorführungen erhöht, damit sich die Gäste besser verteilen können. Zusätzlich baute das Festival zwei neue Open-Air-Kinos. Im Saal soll jeder zweite Platz frei bleiben, jeder Gast einen Mund-Nasen-Schutz tragen. An romantisches Händchenhalten während der Vorstellung ist also nicht zu denken.
Glamour trotz Corona
Etwas aber bleibt auch dieses Jahr gleich. Denn das Schaulaufen der Stars in traumhaften Roben gehört mindestens so unverzichtbar zum Festival-Programm wie die Filme selbst. Doch auch hier lässt sich die Pandemie nicht ganz auszublenden. Ausgerüstet mit Masken präsentierten sich die Stars auf dem roten Teppich. Weniger glamourös waren die Auftritte deswegen keineswegs. Ob im eleganten Hosenanzug oder aufwendigen Abendkleid – die geladenen Gäste versprühten auch an der 77. Ausgabe des Festivals jede Menge Eleganz.
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