Magenta ist nicht einfach nur Pink. Magenta ist blaustichig, aber doch kein Violett. Ist es die kleine rosa Schwester des hypnotisierenden Tons Ultraviolett? Magenta hat viele Namen – es reist unter den Pseudonymen Fuchsia und helles Purpur durchs Farbuniversum. Magenta ist offiziell keine Nuance des Regenbogens. Magenta ist dominant: Es überstrahlt alles.
So greift man zu, ob man will oder nicht. Wie die Motten ans Licht fliegen derzeit alle an die Ständer mit den überpinken Klamotten. Weil sie müssen und können. Die Runways und Shops sind voll davon. Farbpsychologen verbinden Magenta mit Herrschsucht. Macht Sinn, denn ein Look in Magenta sticht alle anderen aus. Aber auch Dankbarkeit wohnt der Nuance aus psychologischer Sicht inne. Und da Mitgefühl das ist, was wir derzeit am meisten brauchen, sollten wir uns ganz schnell einen Notvorrat anschaffen.
Die Magenta-Rüstung gegen schlechte Laune
Ein pinker Anzug wirkt wie eine Instant-Kur gegen trübe Gedanken. Man ist ruck-zuck angezogen und beim Blick in den Spiegel sofort hellwach. Magenta weckt den Spieltrieb: Traue ich mich an den Komplettlook mit Accessoires im gleichen Ton? Beschränke ich mich auf ein weisses T-Shirt unterm Blazer? Wieviele Komplimente bekomme ich? Challenge accepted. Denn schon Aqua wusste damals: Come on, Barbie, let's go party!
Ein Spritzer Magenta stärkt die Abwehr
Magenta ist zwar aufgrund seiner Leuchtkraft ein Einzelkämpfer, verhält sich aber dennoch sehr sozial und kuschelt mit Schwarz, Weiss, Beige, Khaki und Denim ebenso gern wie mit anderen Knallerfarben wie Rot, Blau oder Violett. Wenn wir die heilende Wirkung von buntem Nebeneinander schon im eigenen Leben nicht mehr voll auskosten dürfen, sollen es wenigstens unsere Looks.
Magenta-Accessoires als Mikro-Infusion
Es soll Leute geben, die mit so viel Farbe überfordert sind. Wer sich vom Ultra-Pink dennoch angezogen fühlt, der setzt es nur sparsam ein. Denn Magenta leuchtet so stark, dass schon eine geringe Menge wirkt: als Tasche, Schuh oder Tuch.