Man kann sie lieben oder hassen – ignorieren lässt sie sich jedoch nur schwer. Die Mode der 2000er ist im Jahr 2022 angekommen und sowohl in der Social-Media-Bubble als auch auf Schweizer Strassen omnipräsent, inklusive Hüfthosen oder Body Chains. Nun beleben Modedesigner*innen, Topmodels und Superinfluencer*innen ein weiteres Relikt aus besagtem Jahrzehnt wieder: Der Jeansrock in Maxilänge ist zurück.
Blaues Wunder
Vielleicht haben sich die seriösen Jupe-Modelle dieser Welt aber auch nach etwas frischem Wind gesehnt. Nach ein bisschen Rock’n’Roll, nach ein bisschen mehr Abenteuer und Sex-Appeal. Das Trendlabel Khaite NY, das auch ein Favorit von Meghan Markle ist, erfüllte ihnen diesen Wunsch – unzählige andere Marken folgten. Plötzlich kommt der Maxi-Rock in Denim daher, mit Schlitz an der Vorderseite, kombiniert mit transparentem Oberteil oder Crop-Top. Und plötzlich ist der Jeansrock in Überlänge, der lange in der Versenkung verschwunden war, wieder aufregend. Kein Wunder, ist er doch ein Allrounder – weniger sexy als der Mini, femininer als Denim in Hosenform und momentan das wohl hippste Beinkleid, das sich finden lässt.
Aber wann anbandeln?
Er kann so vieles sein – aber leider ist sein Zeitfenster begrenzt. Im Sommer greift man weniger dazu. Seine knöchel- bis bodenlange Länge und das derbe Material machen ihn jenseits von Temperaturen um die 25 Grad zur Hitzefalle. Kommt Regen- oder Matschwetter hinzu, steigt die Gefahr, den Saum für immer zu ruinieren, ins Unermessliche – und genau darum ist der Spätsommer der beste Zeitpunkt, um den Rock hervorzuholen.