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Warum sich ein Dreier immer lohnt

Meet your favorite Girl Gang: Virginie Viard macht im Pariser Grand Palais feuchte Träume wahr und schiesst ihre Models in kuschelnden Dreiergruppen über den Chanel-Runway. Wieso? Vielleicht, weil drei Menschen die kleinstmögliche Gruppe ergeben, und Dinge zu dritt tatsächlich flotter sind.

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PARIS, FRANCE - MARCH 03: (EDITORIAL USE ONLY) Gigi Hadid (C) walks the runway during the Chanel show as part of the Paris Fashion Week Womenswear Fall/Winter 2020/2021 on March 3, 2020 in Paris, France. (Photo by Victor Boyko/Getty Images)

1 Sandwich: Gigi Hadid flankiert von Hyunji Shin (links) und Mona Tougaard.

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In kleinen Grüppchen flanieren die Models über den verspiegelten Boden. Es ist eine futuristische Luxus-Version eines Schulhof-Szenarios – die Chanel-Girls, eingehakt, vereint. Kein noch so süsser Junge kann sie aus der Bahn werfen, kein lästerndes Weib aus der Parallelklasse. Auf der Paris Fashion Week schliesst Gigi Hadid die Chanel-Show im Grad Palais, zu ihrer Linken hakt sich Mona Tougaard unter, rechts hält sich Gigi an Hyunji Shin. Der American Dream flankiert von einer Asiatin und einer Dänin mit äthiopischen Wurzeln – die Chanel-Girl-Gang ist eine von Welt. Eine, die zusammenhält, wenn es hart auf hart kommt. Eine kleine Liebes-Armee, eine Gruppe. Als soziale Gruppe gilt in Soziologie und Psychologie in der Regel ein Menschenhaufen ab drei Personen. Zwei sind ein Paar, zwei sind gut, drei sind besser.

So sind schliesslich alle guten Dinge drei: Aladdin hatte bei seinem Flaschengeist drei Wünsche frei, Aschenbrödel setzt diesbezüglich auf drei Haselnüsse, drei Punkte können eine Fläche aufspannen, man wird wahlweise von drei Engeln für Charlie oder von den drei Musketieren gerettet und wenn man der Heiland ist, kommen drei heilige Könige vorbei und bringen Geschenke. Ausserdem haben die Eltern der Jonas Brothers drei erfolgreiche Söhne.

Dreier sind mehr als verlockend, aber wann sind sie am besten?

PARIS, FRANCE - MARCH 03: (EDITORIAL USE ONLY) Models walk the runway during the Chanel as part of the Paris Fashion Week Womenswear Fall/Winter 2020/2021 on March 03, 2020 in Paris, France. (Photo by Dominique Charriau/WireImage)

Dreierlei Chanel.

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1. Offensichtlich eher im Kopf als im Bett
Der Dreier ist ein Klassiker, wenn es um sexy Fantasien geht. Laut einer Studie des Sextoy-Herstellers We-Vibe im deutschsprachigen Raum hatten aber nur 26% der Schweizer Männer und 13% der Schweizer Frauen eine heisse Ménage-à-trois – und das, obwohl sie (ein bisschen wie Gigi Hadid) gerne mal parallel nach rechts und links fummeln würden. In der Praxis beherrscht Eifersucht mit knapp 50% das Ranking der Flop-Gründe. Ausgeschlossen werden möchte schliesslich niemand gerne. Übrigens: Die Österreicher haben das am besten im Griff. Die turnen am liebsten zu dritt durch die Laken und träumen am häufigsten vom Dreier.

2. Bei der Qual der Wahl
Echte Entscheidungsfreiheit braucht drei Optionen. Wer bloss eine hat, hat Pech und hat rein gar nichts zu entscheiden. Wer zwei hat, denkt automatisch, eine sei die falsche. Dilemma! Nur wenn sich ein Dreier an Möglichkeiten vor uns tummelt, besitzen wir ein Mindestmass an echter Freiheit. Bei zwei plus einer Option dominiert eine und man kann erkennen, welche Alternative tatsächlich besser ist.
Ergo: Drei macht frei.

3. An der Gabel
Gabeln versprechen meist Gutes. Hat eine Gabel aber drei Zacken und fehlt der linken gar eine Ecke, dann brüllt das Hirn «Torte», der Wasserspiegel im Munde steigt sekündlich. Aber warum hat eine Dessertgabel drei Zacken? Damit sie nicht verbiegt oder bricht, wenn der Kuchen fest ist – und weil die Zahl Drei einfach Glück verheisst.

Au revoir!

PARIS, FRANCE - MARCH 03: (EDITORIAL USE ONLY) Models walk the runway during the Chanel as part of the Paris Fashion Week Womenswear Fall/Winter 2020/2021 on March 03, 2020 in Paris, France. (Photo by Dominique Charriau/WireImage)

K bye!

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Von Linda Leitner am 4. März 2020 - 18:09 Uhr