Machen wir uns nichts vor. Der Sommer benimmt sich hierzulande so unschlüssig wie Viertklässler in vermeintlichen Beziehungen. Alles ist gut, alles ist schlecht. Dann wieder gut, dann wieder schlecht. In anderen Worten ausgedrückt: Sonne, Regen, Sonne Regen. Regen, Regen, Regen. Immerhin ist für Ablenkung gesorgt. Gegen Herzschmerz und gegen Wetterfrust. Diverse Museen in der Schweiz empfangen uns im Trockenen und versorgen uns mit aufmunternder Kunst:
6 Zimmer x 6 Positionen, Museum für Gestaltung
Was: Zeitgenössische Schweizer Designschaffende drücken sich im Museum für Gestaltung mit Einrichtung aus. Jörg Boner, Connie Hüsser, Kueng Caputo, Sebastian Marbacher, Panter&Tourron und Adrien Rovero kreierten dafür jeweils einen Raum nach ihren Vorstellungen. Eigene Gegenstände werden kombiniert mit Stücken aus der Museumssammlung und ergeben eine Hommage an die Designvielfalt.
Wo: Museum für Gestaltung Zürich, Ausstellungsstrasse 60, 8005 Zürich
How to win at Photography – Die Fotografie als Spiel, Fotomuseum Winterthur
Was: Was passiert zwischen Kamera und einem selbst? Inwiefern nehmen wir Einfluss auf das Bild? Ist Fotografie ein Spiel? Und wer gewinnt? Im Fotomuseum Winterthur geht man den Fragen auf den Grund. Die Gruppenausstellung umfasst sowohl zeitgenössische als auch historische Werke von mehr als 40 Personen.
Wo: Fotomuseum Winterthur, Grüzenstrasse 44 und 45, 8400 Winterthur
Geschlecht, Stapferhaus
Was: In Lenzburg schafft man auf spielerische Art Antworten auf Genderfragen. Was ist Liebe? Wie entsteht eigentlich Geschlecht? Und wieso teilen Menschen die Welt in Rosarot und Himmelblau? Die Ausstellung ist eine Entdeckungsreise verschiedener Perspektiven.
Wo: Stapferhaus, Bahnhofstrasse 49, 5600 Lenzburg
Schweizer Medienkunst, Haus der elektronischen Künste
Was: Die Ausstellung zeigt die Arbeiten der Preisträger des Pax Art Awards 2020. Fiktive Online-Welten, Identität und Selbstdarstellung auf Social Media, kritische Beleuchtung digitaler Datensätze: Studer/van den Bergs, Maria Guta und Simone C Niquille befassen sich dafür mit dem Verhältnis zwischen Gesellschaft und Technologie.
Wo: Haus der elektronischen Künste, Freilager-Platz 9, 4142 Münchenstein
Robes Politiques – Frauen Macht Mode, Textilmuseum St. Gallen
Was: Aufgeteilt in sechs Stationen präsentiert das Textilmuseum St. Gallen die Schnittstellen zwischen Macht und Mode. Die öffentliche Wahrnehmung auf das Äussere mächtiger Frauen wird kritisch beleuchtet. Zu sehen sind unter anderem Kleider von Doris Leuthard, Karin Keller-Sutter oder Margaret Thatcher. Gewisse Modelle gehen zurück bis ins Jahr 1600.
Wo: Textilmuseum St. Gallen, Vadianstrasse 2, 9000 St.Gallen