Coupe im Tellhof, Zürich
Das Coupe-Feeling ist ja was sehr nostalgisches. Hier bekomme ich das in perfekter Portion (nicht, dass es mir gleich schlecht wird) und in stilvoller Präsentation (im kalten Silberschälchen nämlich). Sehr sympathisch. Dazu gibt es feinsten Kaffee.
Mara Mürset, Grafikerin
Gelateria di Berna beim Marzili, Bern
Auch, wenn das Berner Unternehmen mittlerweile nach Zürich expandiert hat – am liebsten esse ich ihre Glacen dort, wo sich im Sommer die Hauptstädter tummeln. Wenn die Haut am Abend noch vom kalten Aarewasser prickelt und sich das nasse Bikini unter dem Sommerkleid abzeichnet, schmeckts am besten. Und gibt Kraft für den Aufstieg in die Stadt – das Marzilibähnli ist für Anfänger.
Carla Reinhard, Beauty Editor
Gelati am See, Zürich
Zählt es als Gelateria, wenn es Räder hat und direkt am Ufer des Zürichsees parkiert? Für mich schon! Hier kaufe ich meine Glace nämlich am liebsten: beim Schlendern am Wasser, auf dem Weg zu oder von der Badi. Das kleine Wägeli sieht mit seinem schnörkeligen Logo, den blauen Streifen und dem riesigen Deko-Cornet einfach so wunderbar nach Ferien aus. Wers also auch mobil mag, der schlendert zum Hafen Riesbach. Wer lieber eine «echte» Gelateria mag, kauft seine Kugeln in der Dependance Gelati Tellhof – siehe Maras Tipp!
Laura Scholz, Digital Director
Positano, Zürich
Wer sich in einer soliden, italienischen Gelateria wähnen möchte, wird in Zürich zentral fündig. Gleich hinterm Central, im Ristorante Positano, wird hausgemachte Glace, wie man sie auf dem ganzen Stiefel problemlos findet, feilgeboten. Im Cornet oder Chübeli. Un sogno!
Richard Widmer, Fashion & Style Director
Eisuru, Basel
Der einzige Grund für mich, auch (und vor allem) bei strahlendem Sonnenschein einen kurzen Stopp in der Basler Markthalle einzulegen: Eisuru. Eine Go-To-Geschmacksrichtung kann ich nicht anbieten, denn die Gelato Manufaktur wechselt ihre Sorten so häufig, dass es schade wäre, sich nicht durchzuprobieren. Einen Tipp gibt es aber trotzdem für alle, die noch nie da waren: Kuro Goma – das ist eine graue (!) Sesam Glace.
Malin Mueller, Online Editor
Gelati Gasparini, Basel und Zürich
Die beste Glace bleibt für mich ein Potential im weiten Feld der Möglichkeiten, wenn es nicht auf meiner geografischen Achse liegt. Zum Glück liegt das Sprüngli am Paradeplatz auf dieser Achse. Dort trinke ich mindestens einmal im Sommer Eiskaffee, serviert im Silberkelch, wie es sich gehört. Er ist himmlisch. So wie die Stängelglace von Gasparini. Die gibt es praktisch vor meiner Wohnungstür, im Restaurant Kornsilo. Gelati Gasparini ist eine kleine Basler Glacemanufaktur. Besonders mag ich Caramel Fior di Latte oder Waldbeeren. Und ich mag auch, dass der Stängel aus Holz ist.
Monica Congiu, Leitung Beauty
Buirähof-Glace Thedi Hess, Grafenort
Eigentlich mag ich keine Glace, weil zu kalt. Anfangs Sommers überwinde ich die Angst vor gefrosteten Zähnen und bestätige mir, dass meine heissgeliebte Saison endlich begonnen hat – mit einem Kübeli Glace. Und das muss dann die beste sein. Dieses Prädikat hat die Buirähof-Glace von Familie Hess oberhalb von Grafenort vom Hof Aeschi (800 m ü. M.) verdient. Sowohl die Rahmglace wie die Sorbets sind Voll-Bio, -Regio, -Natur. Aromen gibts von Apfel bis Zimt, dazwischen Haselnuss, Eierkirsch, Nougat, Rhabarber-Erdbeer, Orange, je nach Saisonangebot. Aeschi-Glace gibts in vielen Läden und Restaurants in Ob- und Nidwalden.
Anita Lehmeier, Senior Textchefin
El Bertin, Schaffhausen
Das El Bertin ist die Gelateria di Berna der Ostschweiz. Heisst: Lange Schlangen vor dem kleinen Eisstand und selbstgemachte, ausgefallene Glacesorten. Das Lokal befindet sich in der Nähe des Munots und im hinteren Teil befindet sich das «Labor», wo fortlaufend neue Sorten kreiert werden.
Rahel Zingg, Volontärin
Loom Gelateria, Lausanne
Schokolade, Erdbeer, Vanille – das ist doch alles langweilig. Bei Eis liebe ich es, neue und spezielle Geschmacksrichtungen auszuprobieren. Meist findet man diese jedoch nur im Ausland. Die Loom Gelateria in Lausanne bietet aber eine ganze Palette an exotischen Sorten wie Safran, schwarzer Sesam oder Rosenwasser. Mutige Zungen voran!
Jana Giger, Style Weekly Assistentin
Eisvogel in Zürich
Tine Giacobbo ist nicht mehr ganz jung, ihr Glace aber ist umso spritziger. Als Institution Eisvogel rührt sie täglich sechs Sorten an. Welche das sein mögen …? Um das herauszufinden, muss man selbst in der Ottostrasse im Kreis 5 vorbeischauen – eine Website gibt es nämlich leider nicht. Untergekommen sind mir bereits cremiges Fior-di-Latte-Glace mit Lorbeer-Aroma oder Yuzu-Safran-Glace.
Linda Leitner, Fashion Editor