Schon im 18. Jahrhundert wurde der Kaffee im Haushalt mithilfe von Filtern aus Löschpapier, Leinen oder wiederverwendbaren Stoffbeuteln aufgebrüht. Warum also nicht auf altbewährte Alternativen zurückgreifen, wenn im Haushalt einmal die Standardfilter fehlen?
Papiertaschentuch oder Küchenpapier
Sowohl ein passendes Stück von der Küchenrolle als auch ein Papiertaschentuch eignen sich gut als Kaffeefilter-Ersatz. Wichtig ist, dass möglichst ungebleichte und geruchsneutrale Tücher zum Einsatz kommen. Wenn eine Papierlage zu dünn ist, klappt das Kaffeekochen gut mit zwei Lagen. Die weichen nicht durch und reissen nicht beim Aufbrühen.
Ein praktisches Stofftuch
In Erinnerung an die alten Stoffbeutel aus Leinen oder Baumwolle können zudem ausreichend grosse Stoffstücke zu Kaffeefiltern umfunktioniert werden. Etwa 15 Zentimeter Durchmesser sollte das Stoffstück haben, dann schliesst die Klappe der Kaffeemaschine richtig und es hängt nichts über den Rand. Wichtig ist, dass der Stoff sauber, geruchsneutral und weder zu dick noch zu dünn ist. Während Baumwollgeschirrtücher meist zu kompakt sind, sollten allzu dünne Stoffe doppelt eingelegt werden, damit das Wasser nicht zu schnell durch das Kaffeepulver läuft. Ideal sind auch Stoffsäckchen, die mit Kaffee befüllt und zugeschnürt werden können. Wie herkömmliche Teebeutel hängt man sie in die Tasse ein.
Für die Umwelt: Keinen Kaffeefilter benutzen?
Ein engmaschiges Sieb ersetzt Kaffeefilter vollständig und kommt ausserdem der Umwelt zugute. Es fängt den Kaffeesatz beim Einfüllen des aufgebrühten Kaffees auf. Wiederverwendbare Kaffeefilter mit feinmaschigem Gewebe sind grundsätzlich gute und nachhaltige Alternativen zu den lediglich einmal einsetzbaren Standardfiltertüten. Ein weiterer Vorteil: Das Risiko, ohne Filtertüten dazustehen, gibt es dann nicht mehr.
Auf welche Art bereitet ihr euren Kaffee am liebsten zu? Schreibt es uns in die Kommentare.