Hätte ich mehr Zeit im Leben (und/oder einfach nur mehr Energie) würde ich mir ausschliesslich gesundes Essen kochen. True fact! Okay, und ich würde meine Wäsche nie liegen lassen, immer sofort alles Geschirr abwaschen und nie aus Faulheit meine Pflanzen vernachlässigen ... Ich würde nie einen Fleck machen beim Frühstück, mein Kühlschrank wäre immer voll mit Champagner und Himbeeren, und ich könnte den ganzen Tag nur Cupcakes essen ohne zuzunehmen. In einer perfekten Welt wäre so manches, nun ja, «perfekter». Aber zurück zum Wesentlichen.
Ich habe dies schon mehrmals gepredigt: gesundes Essen ist mir (grundsätzlich) sehr wichtig. Und unter gesund verstehe ich Essen mit einem positiven Plus, das dem Körper etwas Gutes tut – Vitamine, Nährstoffe, Proteine, Antioxidantien, zum Beispiel – bei gleichzeitig wenig schädlichen Inhaltsstoffen (wie Fett oder Zucker). Wenn man ein paar Faustregeln über die Lebensmittel im täglichen Einkaufskorb und auf unseren Tellern weiss, kann man ganz leicht dafür sorgen, das der Körper besser funktioniert, man mehr Energie kriegt, die Haut schöner strahlt – und sogar Krankheiten vorbeugen.
Doch eben: life is what happens while you're making plans – sagt man doch so schön. Gesundes Essen einkaufen und zubereiten ist eben auch ziemlich zeitaufwendig. Hin und wieder packt mich jedoch die pure Lust auf gesundes Essen voller Vitamine und positiven Aspekten, allem Zeitaufwand und Schokoriegeln in greifbarer Nähe zum Trotz. Dann suche ich eine Extraladung gesundes Plus, und komme auf Ideen, die gar nicht mal so schlecht sind (und schmecken). Hier bei diesem veganen Dessert, das gleich mehrere «Beauty Foods» kombiniert, wird man jedenfalls nicht zuerst an «gesund» denken – sondern an: «hmmmfeiiin». Mich erinnert jegliche Form von Pudding immer an Omas Zeiten, und daran ist wiederum alles gut.
Ein Tipp: Das Himbeer-Coulis ist wirklich am besten ungekocht und roh püriert. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe auch garantiert vollständig erhalten. Und die Hirse sollte unbedingt gar gekocht werden, da sie sonst leicht für – höhömmm... – Dünnpfiff (pardon) sorgen kann.
Hirsepudding mit Himbeeren
Für 2 Personen
Zutaten:
1 Tasse Hirse
2 Tassen Kokosmilch
2–4 Tassen Wasser
1 Vanilleschote, Mark
1 EL Zucker oder Ahornsirup
1 Prise Salz
2 Tassen frische Himbeeren, gewaschen
1/2 Zitrone, Saft
Minzeblättchen und Himbeeren für die Garnitur
Zubereitung:
Die Hirse zusammen mit Kokosmilch, Wasser, Vanille, Zucker und Salz in einen Topf geben und bei kleiner Hitze sanft gar köcheln (zirka 45 Minuten). Allenfalls etwas mehr Wasser dazugeben. Die Himbeeren waschen und zusammen mit Zitronensaft pürieren. Danach durch ein Haarsieb streichen, um die Kerne rauszubekommen. Den noch warmen Hirsepudding in Schälchen füllen, mit Himbeer-Coulis, einigen frischen Beeren und Minzeblättchen garnieren.
Rezept: Scarlett Gaus von forkandflower.com