Der erste barrierefreie Kinderladen der Schweiz, der die Forderungen nach Inklusion, Diversität und Nachhaltigkeit wirklich ernst nimmt, findet sich in St. Gallen. Die Schwestern Simone, Heilpädagogin, und Martina Russi, ehemalige Moderedakteurin, Barber-Shop-Betreiberin und Mutter eines Zweijährigen, bieten mit Ahoi diversitätssensible Spielwaren, Kinderbücher und Ratgeber für Erwachsene an. Second-Hand- und -Season-Kleider für den Nachwuchs ergänzen das Angebot. Für die Kleinen stehen eine Sirup-Bar, eine Spielecke mit selbst entworfenem Turm und ein Bällebad parat, selbstverständlich alles rollstuhlgängig.
Im Shop und online finden sich neben Holzspielsachen aus dem Bernbiet und handgemachten Stofftieren auch kindgerechte Bücher über Krankheiten und Religionen von spezialisierten Verlagen. Eine Exklusivität sind die Kommunikationstafeln der Russi-Sisters – ein Verkaufsschlager. Im Angebot sind auch Puppen von Miniland, mit anderen Hautfarben oder Trisomie 21. Die Russi-Schwestern suchen auch Rollstühle und Krücken für Puppen. Selbst gegenüber Barbies – solange sie «divers» sind – wären die zwei Pionierinnen nicht abgeneigt. Aber die werden nicht importiert. «Noch nicht», meint Martina, «da bleiben wir dran.» Zum Frühlingsstart gibts bei Ahoi Gartensets für den achtsamen Umgang mit der Natur und Saatgut der Basler Firma Urban Roots. Im Hofladen Hochbeete zum Buddeln und ein Bistro zum Verweilen ein.
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