Noch vor Kurzem bestand unsere kleine, aber feine Redaktion aus typischen Tageseinkäufer*innen. Wie selbstverständlich eierten wir jeden Tag genervt nach der Arbeit in den Supermarkt – man wollte ja nicht verhungern. Mit einer Ausnahme. Eine Kollegin hatte uns immer wieder dazu aufgefordert, es ihr gleich zu tun und einen Wocheneinkauf zu tätigen. Das spare Zeit, Geld und Nerven. Zudem müsste man sich nicht jeden Tag aufs Neue überlegen, was man abends kochen möchte. Nach ewigem Protestieren – man wüsste ja nicht Tage im Voraus, worauf man letztendlich Appetit hat – gaben wir der Sache aber tatsächlich eine Chance. Natürlich brauchten wir dazu vorab ein kleines bisschen Hilfe von dieser einen Kollegin. Was sie uns riet?
Der ultimative Plan für einen erfolgreichen Wocheneinkauf
Schritt 1: Vorrat
Um von Woche zu Woche auf etwas aufbauen zu können, muss eine Basis her, die sich hält. Woraus die bestehen könnte? Das hängt ganz davon ab, was ihr gern habt. Eine Variation aus Reis, Pasta und Quinoa ist für den Anfang aber sicher nicht schlecht.
Schritt 2: Einkaufszettel
An dem Punkt, an dem ihr euch überlegen müsst, was ihr einkauft, steht und fällt alles. Versucht, praktisch zu denken. Kauft frisches Obst und Gemüse so ein, dass ihr easy mehrere Gerichte daraus zaubern könnt. Besorgt ihr etwa Karotten, könnt ihr sie am ersten Tag in einen Salat schnippeln, am zweiten in ein leckeres Thai-Curry geben und am dritten in die Bolognese werfen. Das Gleiche gilt übrigens für Zwiebeln und Tomaten. Lasst eurer Kreativität freien Lauf und sucht nach weiteren multifunktionalen Nahrungsmitteln.
Schritt 3: Wochenplanung
Einer der Hauptgründe, warum wir vorab kein grosser Fan des Grosseinkaufs waren, ist möglicher Food Waste. Isst man mal einen Abend auswärts, geht das Konzept nicht auf? Falsch. Ordnung ist das halbe Leben. Plant ein, dass ihr einen Tag nicht zu Hause sein werdet und kauft weniger ein. Passiert das Dinner im Restaurant spontan, kocht am Folgetag doch einfach mehr und ladet Freund*innen ein.
Schritt 4: Checkliste
Erstellt eine Liste eures Vorrats, damit ihr nicht irgendwann aus dem Supermarkt kommt und feststellen müsst, dass beispielsweise kein Reis mehr übrig ist. Geht etwas aus, schreibt es direkt auf den Einkaufszettel.
Kaum zu glauben, aber wahr: Anhand dieser einfachen Schritte mutierten tatsächlich die meisten von uns zu halbwegs strengen Wocheneinkäufern. Warum an alten Mustern festhalten, wenn der Grosseinkauf nur Vorteile hat? Durch unser neues Kaufverhalten sparen wir verdammt viel Geld, haben mehr Freizeit und müssen nicht länger ratlos im überfüllten Supermarkt herumirren.