Das Pflanzenschneiden lohnt sich nicht nur, weil unser Garten danach hübscher aussieht, sondern auch, damit alles schön gesund bleibt und gut wächst. Mit dem Frisieren der Grünlinge hat man Kontrolle über das Wachstum und kann es somit auch entsprechend fördern. Wenn alles richtig geschnitten wird, können Früchte und Blüten gezielt vermehrt werden und in der nächsten Saison blüht unser grünes Zuhause noch mehr. Mit diesen Tipps schneidet ihr euch in einen Bilderbuch-Garten.
Schnipsel-Basics
Bei der korrekten Pflanzenpflege geht es nicht nur ums Giessen, sondern auch ums Schneiden. Umso besser der Schnitt dieses Jahr ist, desto kräftiger treibt die Pflanze in der nächsten Saison aus. Deshalb hier die Basics für professionelles Schnipseln.
- Verwelkte Blüten abknipsen: Die Blüten an den Nebentrieben werden so angeregt und gleichzeitig wird die Samenbildung unterdrückt.
- Kranke und beschädigte Zweige sehen nicht nur unschön aus, sondern können auch Krankheitsüberträger sein. Deshalb weg damit!
- Anti-Wirrwarr-Technik: Für eine gute Luftzirkulation zwischen all den Zweigen sorgt der Rückschnitt der Pflanze. Dadurch entstehen auch weniger Pilze.
- Ein schöner Garten ist zwar sehr zeitaufwendig, aber einmal pro Jahr zum Pflanzen-Friseur reicht.
Der wichtige, richtige Schnitt
Jetzt wissen wir zwar, was wir schneiden müssen, aber noch nicht genau wie und wo. Diese Tipps verhelfen euch zum Garten-Profi.
- First things first: Die korrekte Schnittstelle ist quasi die halbe Miete. Deshalb genau darauf achten, wo die Schere ansetzt.
- Der Anschnitt muss glatt sein und in einem Winkel von ca. 45° erfolgen. Damit das Regenwasser richtig abfliessen kann, am besten schräg und nach unten abfallend.
- Zweige und Äste so dicht wie möglich am Stamm abschneiden.
- Damit beispielsweise bei einem Apfelbaum im Folgejahr schöne Blüten entstehen können, muss bei Pflanzen mit Knospen direkt über einer Knospe geschnitten werden.