Im House of Switzerland markieren Schweizer Designer und Designerinnen Präsenz: Neben dem Salone del Mobile, der auf dem Mailänder Messegelände stattfindet, gibt es über die ganze Stadt verteilt zahlreiche Events, Ausstellungen und Designzusammenkünfte. Die Schweiz hat sich mit der Casa degli Artisti einen tollen Ausstellungsort mitten im Altstadtteil Brera gesichert. Pro Helvetia und Präsenz Schweiz firmieren als Organisatoren, das Motto lautet «Collaboration». Hier werden 25 Projekte von Nachwuchstalenten, etablierten Marken und Hochschulen vorgestellt. Wir stellen euch vier Projekte vor, die besonders aufgefallen sind.
Aus USM-Gestell wird Leuchte
Leuchtenserie Usmo von Designerin Livia Lauber
Milo KellerDie Galerie Aram, USM Haller und die Designerin Livia Lauber haben sich für die Leuchtenserie Usmo zusammengeschlossen. Kurzerhand hat Lauber das traditionelle Schweizer Regalsystem auseinandergeschraubt und in Kombination mit dem japanischen Papier Washi neue Lampen geschaffen.
Wohnliches aus recyceltem Aluminium
Die Ramel Serie von Antonio Severi.
Tanguy MorvanEinen Kerzenhalter, eine Wanduhr und einen Aschenbecher hat Antonio Severi in Zusammenarbeit mit dem Exil Collective aus Beirut produziert. Aus der kulturübergreifende Zusammenarbeit ging eine Kollektion aus Wohngegenständen hervor, die in einer Sandgusswerkstatt aus recyceltem Aluminium entstanden ist.
Geschirr als Speisehilfe
Projekt Kwer vom Dversa.Studio.
Noemi BurkhalterDas Dversa.Studio mit Sitz im Kanton Bern macht hürdenfreies Geschirr. Das Geschirrset Kwer soll durch eine zusätzliche Wand in der Mitten des Tellers das Essen erleichtern. Die Stärke von inklusivem Design, also Design, das möglichst niemanden ausschliesst, steht auch bei der Installation «Rings of Collaboration» der Schweizer Paraplegiker-Stiftung im Vordergrund, die in Mailand ebenfalls gezeigt wird.
Webkunst aus bakterielle Zellulose
Interwoven Cultures von Materialforscherin Mari Koppanen und Textilweberin Estelle Bourdet.
Estelle BourdetMaterialforscherin Mari Koppanen und Textilweberin Estelle Bourdet verweben ihr Fachwissen mit traditioneller Handwerkskunst und innovativer Zusammenführung von Materialien. Ihre Bio-Textilien bestehen aus Leinen und bakterieller Zellulose, die bereits in medizinischen Produkten verwendet werden.