In der neuen #ZalandoBewegt-Kampagne dreht sich alles um Bewegung als Katalysator persönlicher Entwicklung. Egal, ob das Ziel psychische Gesundheit ist, soziale Verbundenheit oder athletische Höchstleistung: Sport hilft uns, das Beste aus uns selbst zu machen. Das weiss kaum eine so gut wie die Schweizer Extrem-Bergsteigern Evelyne Binsack. Sie ist eines der Gesichter der Kampagne und erzählt euch, wie ihr eure körperlichen und mentalen Grenzen herausfordern könnt – und dabei an innerer Stärke gewinnt.
1. Lerne den Unterschied zwischen Willenskraft und Leidenschaft
Leidenschaft kommt aus dem Bauch heraus, sie ist auch eine Art Triebhaftigkeit – und wir sind als Menschen alle triebhaft. Wenn du deine Leidenschaft nicht lebst, bist du irgendwo nicht ganz komplett. Ich persönlich habe meine Leidenschaft sehr lange und extensiv ausgelebt, und nach 40 Jahren Alpinismus ist diese Triebhaftigkeit nicht mehr so gross wie früher. Das ist für mich auch total okay, denn ich finde die Verknüpfung mit der Willenskraft sehr interessant: Wenn die Leidenschaft abnimmt, braucht es automatisch mehr Willenskraft, um grosse Aufgaben zu bewältigen. Man muss also mental viel mehr arbeiten, um denselben Schmerz auszuhalten oder dieselbe Ausdauer hinzulegen. Aber diese mentale Kraft kann man zum Glück auch trainieren!
«Wenn du deine Leidenschaft nicht lebst, bist du irgendwo nicht ganz komplett»
2. Bereite dich vor. Und zwar gut.
Wenn ich etwas Grosses plane, wie zum Beispiel ein Abenteuer am Südpol oder auf den Everest, gehe ich immer mit den entsprechenden Vorbereitungskilometern los. Ich mache Trainings, ich teste mein Material, ich bereise mein Ziel und gehe buchstäblich die Luft schnuppern. Die Erfahrung, die ich im Grossen machen will, mache ich zuerst im Kleinen. Und zwar immer wieder, bis ich die Selbstsicherheit generiert habe, mit der ich sagen kann: «Doch, ich bin der Sache gewachsen.»
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3. Vermeide die Überforderung, indem du ehrlich bist mit dir selbst
Die Psyche ist unglaublich schlau. Wenn du etwas gerne machst, aber dabei immer ein bisschen überfordert bist, verknüpft dein Hirn irgendwann diese beiden Emotionen und sagt dir: «Ich mache das nicht mehr gerne!», und du verlierst das Interesse. Diese Überforderung kann entstehen, wenn man der Vorlaufzeit eines Vorhabens nicht genug Beachtung schenkt oder sich selbst nicht genug Zeit und Platz gegeben hat, um in das Thema einzutauchen. Da hilft es, wenn du dich fragst: «Wie stark identifiziere ich mich mit meinem Ziel?». Es kann sein, dass man nämlich etwas gar nicht wirklich will, sondern eine Kopie von etwas anstrebt, das man irgendwo auf YouTube oder Instagram gesehen hat. Ist es wirklich deins, oder ist es einfach ein zukünftiges «been there, done that»? Wenn die Antwort nein lautet, überlebt ein Vorhaben solche Krisen nicht. Und das ist auch okay so.
«Wir alle haben manchmal brutale Durstrecken. Es ist wichtig, dies annehmen zu können»
- Keine Lust auf den Alleingang? Tue dich mit Freunden oder Gleichgesinnten zusammen, denn gemeinsam geht die Zeit (und auch die strenge Bergtour) plötzlich schnell und fast schmerzlos vorbei.
- Mache dir am Vorabend bewusst, was du am nächsten Tag erreichen willst. So startest du nicht mit einem «ich schaue mal» in den Tag, sondern hat sich bereits mental verpflichtet, dein Vorhaben durchzuziehen. Lasse deine Psyche für dich arbeiten!
- Halte immer eine akzeptable Alternative bereit. So musst du nicht auf Biegen und Brechen und freudlos dein Abenteuer «hinwürgen», sondern kannst dich auch über ein kleineres, aber für dich ebenfalls wichtiges Ziel freuen, falls deine Tagesform fürs grosse Vorhaben nicht ausreicht.
4. Frage bei Unsicherheit bei deinem zukünftigen Ich nach
Gerade Leute, die sich oft neuen Herausforderungen stellen müssen, merken oft erst, wenn sie bereits mitten in einer Geschichte stecken, dass dieses Vorhaben gar nicht so cool ist, wie man es sich vorgestellt hat. Es kann schmerzhaft und mit Rückschritten verbunden sein. Egal, ob es sich dabei um einen Berg (ich denke gerade an mein äusserst kräftezehrendes Südpol-Abenteuer), ein Meer oder eine Ausbildung handelt: Man kann wunderbar Gedankenhygiene betreiben mit dem Besinnen auf die Frage: Will ich das wirklich erlebt haben? Man kann sich in Gedanken in sein zukünftige Ich versetzen: Ist es einem in diesem Szenario ein bisschen egal, ob das Vorhaben gelungen ist, oder sagt diese Person: «Doch, diese Erfahrung will ich in meinen Leben mit einbezogen haben, und ich bin froh, habe ich es gemacht!»? Das ist ein guter Trick, um herauszufinden, ob man wirklich sagen kann: «Das gehört zu mir.»
5. Erkenne, ob du einen Kickstart brauchst... oder eine Verschnaufpause
Jeder Mensch hat seine Krisen. Wir reden nicht gerne darüber, müssen aber zugeben, dass wir alle manchmal brutale Durstrecken haben. Ich bin überzeugt, dass es wichtig ist, dies annehmen zu können und sich in Ruhe zu fragen: «Was braucht jetzt mein Körper? Und was braucht meine Seele?». Denn es könnte durchaus das Gegenteil dessen sein, was man zuerst glaubte. Vielleicht wäre es schlauer, mal zwei Wochen ins Kloster zu gehen oder mit Tausend anderen «Chnuuschtis» am Strand zu liegen, als den Marathon zu absolvieren.
«Was braucht jetzt mein Körper? Und was braucht meine Seele?»
Man kann auch Kraft schaffen, indem man etwas ganz anderes macht. Es kommt da auch aufs Alter an: Die Triebhaftigkeit, die ich zwischen 15 und 45 hatte, habe ich heute (mit 55) längst nicht mehr. Dafür habe ich unglaublich viele verrückte Erfahrungen gemacht, die mich darüber hinwegtrösten, dass meine Leidenschaften kleiner werden. Das bietet Raum für neue Vorhaben. Dafür braucht es aber viel Ehrlichkeit und Kreativität, um sich neu zu orientieren. Und wenn man sich selbst gegenüber etwas liebevoller zugeneigt ist, gerät man ebenfalls in Bewegung – einfach auf eine emotionale und mentale Art. Dann kann man, so glaube ich, das Leben frisch entdecken.
Du möchtest wissen, was Evelyne für ihre Outdoor-Touren trägt? Voilà:
Ein praktischer Rucksack mit gepolsterten Schultergurten und integrierter Regenhülle darf bei Evelyn nicht fehlen, wenn sie ihre Hiking-Touren startet. Festes Schuhwerk ist ein Muss – die Outdoormarke Salewa verbindet Qualität mit höchsten Nachhaltigkeits-Standards. An sonnigen Tagen ist ein Cap der perfekte Begleiter – coole Modelle hat unter anderem The North Face. Eine leichte, wetterfeste Stoffhose mit verstellbarem Bund und ein trendiger Kapuzenpulli runden den Outdoor-Look ab.