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So überleben wir den Winter wie die Skandinavier

Sie sündigen ohne schlechtes Gewissen, bleiben auch in dicker Funktionskleidung stylish und haben ein Flair für Gemütlichkeit: Die Skandinavier sind Experten in Sachen Winterkompetenz. 7 Dinge, die wir von ihnen lernen können.

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Winterfrau

Happy trotz Kälte – Skandinavier (und Skandinavierinnen!) wissen, wies geht.

Getty Images

Wenn jemand weiss, wie man mit klirrender Kälte und kurzen Tagen umgeht, dann sind es unsere Freunde im hohen Norden. In Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark ist der Winter noch einmal deutlich härter als bei uns. Minustemperaturen sind Standard, Vitamin D ist Mangelware, Schnee schippen ein tägliches Übel. Doch statt zu verzagen machen die Skandinavier einfach das Beste aus der dunklen Jahreszeit. Sie haben sich Überlebensstrategien zugelegt, die auch uns den Winter etwas versüssen können.

'Det finns inget dåligt väder, bara dåliga kläder'

Ok, dieses Sprichwort existiert so ähnlich auch in unseren Breitengraden: «Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung.» Die Schweden meinen das aber wirklich ernst – und zwar auch diejenigen, die in der Stadt wohnen. Aus der Notwendigkeit heraus, das Haus auch bei Hudelwetter verlassen zu müssen, haben die Skandinavier gepaart mit ihrem einzigartigen Gespür für Design etwas geschaffen, von dem wir alle profitieren können: richtig stylische Outdoor-Bekleidung. Ein Regenmantel von Stutterheim oder Stiefel von Helly Hansen – darin haben wir nicht nur schön warm, wir machen auch eine richtig gute Figur. Es hat keiner gesagt, dass die richtige Kleidung nicht auch schön sein darf.

Friluftsliv

Direkt anknüpfend an den obigen Punkt möchten wir festhalten: Kalte Temperaturen sind kein Grund, das Haus nicht zu verlassen. Ganz im Gegenteil. Wer sich an der frischen Luft bewegt, schüttet Glückshormone aus. So zelebrieren die Norweger denn auch das ganze Jahr über ihr «Friluftsliv» oder zu Deutsch: Freiluftleben. Manche norwegische Firmen erlauben ihren Angestellten sogar flexiblere Arbeitszeiten, damit sie mehr Zeit draussen verbringen können. Vorbildlich, aber hierzulande eher eine Seltenheit. Trotzdem können auch wir unsere Freizeit friluftiger gestalten: Sei es ein Schlittelausflug auf den städtischen Hausberg, ein Spaziergang am See oder eine Skitour auf einen Viertausender. Egal – Hauptsache raus in die Natur! 

Hygge

So, jetzt kommen die Stubenhocker unter euch auf ihre Kosten. Denn natürlich verlegt sich der Alltag während der Winterzeit trotz aller Outdoor-Euphorie von draussen nach drinnen. Wie man die eigenen vier Wände in seinen ganz persönlichen Wohlfühlpalast verwandelt, machen uns die Dänen vor. Sie sind inzwischen weltbekannt für ihr Verständnis von Hygge, was auf Deutsch so viel heisst wie Gemütlichkeit. Wobei diese Übersetzung viel zu kurz greift. Hygge ist ein Lebensstil. Hygge, das ist das Wertschätzen und Zelebrieren von kleinen alltäglichen Wohlfühlmomenten: Sich unter die Decke kuscheln, die Hände an ein er warmen Tasse Tee wärmen, ein gutes Gespräch mit der besten Freundin führen. Hygge ist übrigens nicht den Dänen vorbehalten. Auch bei den Norwegern – dort spricht man von «koselig» – oder Schweden, wo die Einrichtung besonders «mysig» sein soll, ist man mit dem Konzept bestens vertraut.

Kakkukahvi

Wir bleiben drinnen. Weil es grad so hyggelig ist. Die Finnische Zauberformel ist recht simpel: Kuchen + Kaffee = Glück. Und seien wir ehrlich: Für einen perfekten Winter-Nachmittag braucht es wirklich nicht viel mehr. Das ist an und für sich nichts Neues, aber die Finnen treiben das Ganze auf die Spitze: In keinem anderen Land ist der Kaffee-Konsum pro Kopf höher. Und ein Tag ohne Kakkukahvi ist eigentlich ein verlorener Tag. Also lasst das schlechte Gewissen für einmal ruhen und gönnt euch die süsse nachmittägliche Belohnung. Der Winter ist schon hart genug. Abends trinken sich Finnen übrigens gerne alleine zu Hause einen Rausch an und tragen dabei nichts mehr als ihre Unterhosen. Diese Freizeitaktivität ist so verbreitet, dass auch sie einen Namen hat: «kalsarikänni». Ein bisschen unnützes Wissen für den nächsten Kaffeeklatsch. Gern geschehen!

Fredagskos

Auch die Norweger haben ihr Wohlfühl-Essensritual: Wer den Fredagskos zelebriert, der läutet das Wochenende am Freitagabend mit einem gemütlichen Abendessen (meistens Tacos, auch wenn das nicht sehr norwegisch klingt) zu Hause ein, zieht sich anschliessend zum Fernsehen auf die Couch zurück und knabbert dort Chips, Schokolade und andere sonst verbotene Snacks, bis ihm die Augen zufallen. Der Himmel auf Erden, würden wir mal sagen. Und das jeden Freitag. Bei den Schweden heisst dieselbe Tradition übrigens Fredagsmys, und die Dänen läuten das Wochenende mit einem – ihr habts geahnt – Fredagshygge ein. Die wissen echt, wie man besser lebt, diese Skandinavier! 

Tulpanens dag

Wie bringt man am einfachsten ein paar fröhliche Farbtupfer in das winterliche Grau in Grau? Mit Rosen, Chrysanthemen, Nelken! Frische Schnittblumen sind in ganz Skandinavien weit verbreitet. In eine hyggelige, mysige oder koselige Stube gehören Blumen. Besonders ausgeprägt ist die Freude an floralen Stimmungsaufhellern bei den Schweden. Sie sind die weltweit grössten Tulpenabnehmer, wenn es nach dem pro-Kopf-Konsum geht. Es gibt sogar einen Feiertag, um das Liliengewächs zu ehren – und der liegt natürlich mitten im Winter. Weil man ihn dann am nötigsten hat. 2020 wird der Tulpanens Dag am 15. Januar gefeiert.

Sauna

Wer hats erfunden? Die Finnen. Denn was gibt es Entspannenderes, als sich die tiefgefrorenen Glieder nach einer langen Hundeschlittenfahrt durch die subarktische Wildnis in der Schwitzstube aufzuwärmen? Dass eine Sauna auch nach einem anstrengenden Tag im Büro oder einer Winterwanderung in den Bergen ihre wohltuende Wirkung entfaltet, wissen wir inzwischen alle. Gut für die Winter-Abwehrkräfte ist die finnische Tradition auch. Und wenn sie zur Abkühlung nach einer schweisstreibenden Saunasession dient, können plötzlich auch die grössten Schneemuffel der weissen Pracht etwas abgewinnen. 

volvo Winter
Volvo
Schwedische Winterkompetenz

Wenn sich ein Autohersteller so richtig mit den speziellen Anforderungen auskennt, die der Winter an uns stellt, dann ist es Volvo. Dieses Jahr hat die schwedische Firma in Europa beispielsweise zwei neue Sicherheitssysteme eingeführt, mit denen sich Fahrzeuge über Echtzeit-Datenaustausch vor rutschigen Strassen und Pannenfahrzeugen warnen können. Die Cloud-basierten Systeme Slippery Road Alert und Hazard Light Alert wurden 2016 in in Schweden und Norwegen eingeführt. Ab sofort sind sie für alle Volvo Modelle in ganz Europa verfügbar – für das Modelljahr 2020 sogar serienmässig. Um seine Kunden ideal auf den Winter vorzubereiten, bietet Volvo ausserdem Winterfahrtrainings oder einen Guide mit Tipps für sicheres Verhalten im winterlichen Strassenverkehr an.

Volvocars.com

am 9. Dezember 2019 - 09:20 Uhr