Schock in Locarno! Clown und Swiss-Award-Gewinner Dimitri, 74, ist vergangenen Samstag schwer gestürzt und hat sich an der Wirbelsäule verletzt. Während einer Vorstellung seines Soloprogrammes «Teatro» löste sich aus noch ungeklärten Gründen eine Stange, von der Dimitri herunterrutschen sollte. Der Clown stürzte zwei Meter in die Tiefe - er konnte sich nicht bewegen, wie Blick.ch berichtet. Dr. med. Frank Kleinstück, Leitender Arzt der Wirbelsäulenchirurgie in der Zürcher Schulthess-Klinik, erklärt gegenüber SI online: «Eine Bewegungsunfähigkeit bei einem solchen Sturz kann verschiedene Gründe haben: Einerseits aufgrund von Schmerzen, im schlimmsten Fall ist allerdings eine Schädigung der Nerven die Ursache, die dann zu einer Lähmung führt.»
Die Ambulanz musste Pantomime Dimitri ins Spital Locarno fahren. Dort wurde klar: Die Lendenwirbel des Künstlers sind gebrochen. Möglich, dass er sich einer Operation unterziehen muss - das wird sich in den nächsten Tagen entscheiden.
«Während dieser Zeit muss die Schwere der Verletzung bestimmt werden», beurteilt Dr. med. Frank Kleinstück die Lage. «Je nach dem welcher der fünf Lendenwirbel-Körper gebrochen ist, kann man die Verletzung ausheilen lassen. Gegebenenfalls muss man jedoch operieren.» Dabei werde das Rückgrat mit Schrauben und Stangen stabilisiert, damit die Tragfähigkeit wieder gewährleistet ist.
Ob es bei Dimitri zu Folgeschäden kommt, weiss man noch nicht. Klar ist allerdings, dass der berühmte Pantomime einige Wochen nicht auftreten kann. Denn laut Dr. Kleinstück dauert die Heilung eines Knochenbruchs mindestens drei Monate. Während dieser Zeit seien sowohl Belastungen und Sport zu vermeiden - aber auch Bühnenauftritte. Doch Sohn David, 47, zeigt sich gegenüber «Blick» zuversichtlich: «Ich bin überzeugt, dass er auf die Bühne zurückkehren kann.»