Als der Fisch serviert wird, draussen am Strand rauscht das Meer, die Luft flirrt bei 29 Grad, reicht Barbara, eine Krankenschwester, ihr iPhone über den Tisch und sagt: «Hey René, du bist Schweizer des Jahres!» Was dann passierte, erzählt René Prêtre, 53, Chefarzt am Zürcher Kinderspital auf Französisch, wie immer, wenn er aufgeregt ist, wenn es schnell gehen muss.
Er habe seinen Lieblingsfussballer Pelé und dessen Freudensprung imitiert. Also: Rechte Hand zur Faust geballt und dann nach oben gerissen. Und weil Prêtre nicht nur seinen Beruf liebt, sondern auch den Sport, erklärt er im Boxerdeutsch: «So muss es sein, wenn man k. o. geschlagen wird.»
K. o. durch Sympathie und Wertschätzung. Mit 24,3 Prozent haben die Schweizer einen Mann geehrt, der seit 25 Jahren Leben rettet. Im Zürcher Kinderspital operiert der international renommierte Spezialist zweimal am Tag Kinder und Jugendliche, manchmal ist das Herzchen nur pflaumengross.
Lesen Sie, wie René Prêtre diese Auszeichnung mit seinen Helfern feierte und wie Sie die Stifung «Le Petit Coeur» unterstützen können - in der aktuellen Schweizer Illustrierten.