Armin Amrein und seine Frau Corina halten ihren rundum erneuerten «Walserhof» in der Schweizer Spitzenklasse. Das Rezept: eine Küche, die mal lausbubenhaft-verspielt, mal klassisch-traditionell daherkommt. Ein Keller, der gut dotiert und erst noch begehbar ist. Echte Gastfreundschaft und ansteckend gute Laune. Die Gäste, auch der Hochadel (Prinz Charles, Prinz Harry, Prinz William, Kate Middleton), wissen es zu schätzen; «full house» ist in der «Walserstube» die Regel.
Amreins freche Küche? Ein zauberhaftes Parmesan-Süppchen mit neckischem Spinatschaum. Eine Art Millefeuille mit einer Lage Winterspinat, einer Lage Senfcreme, einer Lage US-Filet und dem erstaunlich anständigen Heringskaviar. Oder eine «Magnum-Glace» bereits zur Vorspeise: Schoko war dran, aber eiskalte Entenleber drin! Die gabs auch noch konventioneller, im Baumkuchenmantel und mit Périgord-Trüffeln.
Amreins grosszügige Küche? Wir orderten ein Hummersüppchen «Walserhof» und kriegten zu unserer Überraschung viererlei: ein Pastetchen mit Hummer und Hummersauce. Einen Hummer-Cocktail. Ein Hummer-Grissini und natürlich auch das versprochene Süppchen, von exzellenter Intensität notabene und gekrönt von einem kecken Orangenschaum.
Amreins klassische Küche? Wir zählen den Steinbutt dazu, den eine kühne Limoncellosauce umschmeichelte. Wir denken an eine perfekt grillierte Seezunge. Und wir erinnern uns gern an ein ganz normales, aber präzis gebratenes Kalbsfilet-Medaillon auf pochiertem Apfel und mit Preiselbeeren.
Wir tranken einen exzellenten Malbec Decero. Er stammt aus der Remolinos Vineyard bei Mendoza. Decero und «Walserhof» haben eines gemeinsam: Beides gehört dem Unternehmer Thomas Schmidheiny. Das steht weder auf der Karte noch auf der Etikette; in Klosters ist noble Zurückhaltung angesagt.
Hotel Walserhof Klosters
Landstrasse 141
7250 Klosters
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