Stress hat so richtig Stress. Und das alles, weil der Westschweizer Rapper für den rassistischen Komiker Dieudonné Werbung macht. «Unterstützt die Freiheit der Meinungsäusserung», schreibt der 37-Jährige auf seiner Facebook-Seite und ruft dazu auf, die Shows des Franzosen in Nyon zu besuchen. Das, obwohl Dieudonné aus seinem Judenhass keinen Hehl macht und deswegen in seinem Heimatland teils Auftrittsverbot hat. «Was ist denn dir auf den Kopf gefallen?», empört sich ein Fan. Ein anderer doppelt nach: «Masslos enttäuscht von Stress.» Auch Berufskollegin Emel, 38, teilt gemäss «Blick» aus. «Was will man von einem Typen erwarten, der bis 27 bei Mama in Lausanne im Kinderzimmer gewohnt hat, gern von den Hardcore Street Schlägereien im Ausgang erzählt. Als blonder Andrekson kannst du dir das vielleicht leisten, als dunkler Mehmed bist du am Arsch», so Emel. «Ah ja, und am Sonntag gehts dann ins Einfamilienhäuschen und Ponyreiten mit der Räubertochter. Hahaha», schreibt sie weiter - in Anlehnung an Stress' Freundin Ronja Furrer. Trotz der negativen Kritik sieht Stress jedoch keinen Grund, den Eintrag zu löschen. «Ich habe mich immer für Meinungsfreiheit eingesetzt, gerade in der Kunst. Mein Engagement im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus ist ausserdem allgemein bekannt», lässt er über «20 Minuten» verlauten.