Sunday Scaries sind real. Das bestätigt nun The Sleep Judge. In einer Umfrage mit über tausend Teilnehmern fanden die Forscher heraus, dass ganze 81 Prozent der Befragten an der Angst vor dem Montag leiden. Und in der Tat erwischt sich wohl wirklich fast jeder dabei, wie man gerade Richtung Sonntagabend ein unterschwelliges Unwohlsein in sich entwickelt. Weder können wir das beim Sitzen auf dem heimischen Sofa, noch beim Bye-bye-Wochenend-Apéro mit unseren Freunden bezwingen. Das bestätigt auch die Umfrage. Rund 57 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie die Furcht besonders am Abend übermannt. Ganze 15 Prozent leiden sogar schon beim Aufwachen darunter. Es schockiert uns also nicht, dass auch die Nacht von Sonntag auf Montag als härteste gilt. Insomnia – Schlaflosigkeit – ist bei mehr als der Hälfte der Befragten die Folge ihres innerlichen Stresses. Erholt in den Montag starten? Scheint angesichts dieser Tatsachen schier unmöglich.
Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, kommt jetzt auch noch die – Achtung, Wortwitz – ernüchternde Erkenntnis für uns Feierwütige und Day-Drinking-Liebhaber: Unsere Angst ganz einfach mit angesagtem Frozé oder diversen anderen alkoholhaltigen Getränken herunterzuspülen, funktioniert leider nicht. Im Gegenteil. Alkohol bestärkt die Panik vor dem Montag noch um einiges. Die Studie gibt an, dass nur 21 Prozent der Teilnehmer, die am Wochenende gar nicht tranken, unter Sunday Scaries leiden. Wer sich hingegen jeden Tag den einen oder anderen Drink gönnt, weist eine 46-prozentige Wahrscheinlichkeit für den Wochenend-Blues auf. Na bravo.
Gut, jetzt wissen wir mal wieder, dass Alkohol nicht die Lösung unserer Probleme – und vor allem nicht für unsere Sonntags-Misere – ist. Wie immer folgt auf die schlechte jetzt aber auch die gute Nachricht: Um möglichst entspannt aus dem Wochenende in den Montag zu sliden, gibt es – statt dem Glas Rotwein – tatsächlich Möglichkeiten. Ganz oben auf der Liste stehen dabei sportliche Aktivitäten. Sei es eine abendliche Runde Joggen, eine leichte Yoga-Session, oder ein kurzes, knackiges Workout – Hauptsache wir übertreiben es nicht. Das würde nämlich gleich wieder zum Gegenteil führen. Für Sportmuffel ist die zweitbeliebteste Entspannungsmethode der Studienteilnehmer wohl fast noch attraktiver: Filme oder Serien schauen. Juhu. Beim ausgiebigen Ausreizen unseres Netflix-Abos müssen wir uns in Zukunft also nicht mal mehr schlecht fühlen. Was neben Sport und TV-Schauen auch gegen die Sunday Scaries hilft, ist das Treffen mit Freunden und der Familie. Gemeinsames Kochen, zusammen im Freien entspannen oder ganz einfach nur über die neusten Ereignisse schwafeln – der Weg aus der Sonntag-Abend-Bredouille ist eigentlich gar nicht so schwer.