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5 Minuten entspannen – und impfen

Impfungen schützen vor Infektionen mit möglicherweise gravierenden Folgen. «Impfen lassen sich alle, die sich und ihr Umfeld vor unnötigen Krankheiten oder deren Komplikationen schützen möchten», weiss Leo Grossrubatscher, Geschäftsleiter der Dr. Andres Apotheke am Zürcher Stadelhofen. Der Apotheken-Impfservice bietet eine Alternative zum Hausarzt.

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Impfen geht in der Apotheke auch ohne Terminvereinbarung.

Impfen

Keystone

Einfach ohne Termin reinspazieren und vorsorgen. Möchte man sich impfen lassen, wird man in der Dr. Andres Apotheke Stadelhofen in Zürich auch unangemeldet mit offenen Armen (und der kleinen Nadel) empfangen: Die Kundinnen und Kunden erhalten Informationen über Prozedere, Preis, Dauer und Nebenwirkungen des Impfstoffs, und sie füllen einen Fragebogen aus. Schon sitzt man im Sprechzimmer, der Impfausweis wird geprüft.

Ist die Impfdosis kontrolliert, gehts los. Fünf Minuten lang wird danach kurz entspannt, das Team serviert Wasser, Traubenzucker oder Schokolade. «Bei uns gibts noch eine hausgemachte Wallwurzsalbe für den Arm dazu, falls er wehtut», so Geschäftsleiter Leo Grossrubatscher (32), der selbst in einer Apotheke gross geworden ist.

Leo Grossrubatscher

Leo Grossrubatscher ist Geschäftsleiter der Dr. Andres Apotheke am Zürcher Stadelhofen.

ZVG

In der Schweiz dürfen Apotheken seit 2015 nach der Änderung des Medizinalberufgesetzes impfen. Aktuell gegen Grippe, Covid, Frühsommer-Meningoenzephalitis, Hepatitis A und B, Masern, Mumps und Röteln, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und Polio, HPV, Meningokokken, Herpes Zoster und Varizellen – allerdings mit kantonalen Unterschieden. «Dort, wo die Selbstdispensation der Ärzte möglich ist, dürfen Apotheken mehr impfen. Wo sie nicht gestattet ist, weniger – wie zum Beispiel im Kanton Tessin», weiss Grossrubatscher, der selbst auch impft. Selbstdispensation: Das bedeutet, dass Ärztinnen und Ärzte selbst Medikamente abgeben dürfen.

Dass Selbstdispensation überhaupt legal eingeführt wurde, ist der Apotheken-Knappheit auf dem Land geschuldet. So dürfen Apotheken in den Kantonen Thurgau und Appenzell Ausserrhoden beispielsweise alle Wirkstoffe als Folgeimpfung impfen. Apothekerinnen und Apotheker im Kanton Zürich dürfen keine Lebendimpfstoffe verabreichen, wie z.B. Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln. Im Tessin dagegen sind nur die Covid-Impfung und die Grippe-Impfung mit Einschränkung in der Apotheke zu verimpfen. Alle erlaubten Impfungen in der Apotheke nach Kantonen lassen sich hier nachlesen. An Schwangere werden Impfstoffe nur gegen ärztliche Verordnung verabreicht. In Apotheken nicht geimpft werden Kinder und immunsupprimierte Patientinnen und Patienten.

Sicher und einfach impfen in der Apotheke

Impfungen schützen zuverlässig vor Krankheiten mit möglicherweise gravierenden Folgen. In den meisten Rotpunkt Apotheken können Sie sich sicher und schnell impfen lassen. Erledigt ist die Impfung normalerweise in rund zehn Minuten.

Jetzt informieren

Ein Pfad im Impf-Dschungel

Aber welche Impfungen sind überhaupt sinnvoll? Leo Grossrubatscher empfiehlt: «Man sollte sich an den aktuellen Impfplan halten. Als Kind hat man schon die meisten Impfungen abgehakt. Im Erwachsenenleben kommt es ganz darauf an, was für die Einzelperson Sinn macht. Klassiker wie Tetanus, Hepatitis A und B und die Zecken-Impfung, die gerade in der ganzen Schweiz ein Thema ist, würde ich immer empfehlen. Jungen Menschen lege ich die HPV-Impfung ans Herz, sie schützt vor Gebärmutterhalskrebs. Die Grippe-Impfung ist dann empfehlenswert, wenn man Kontakt mit Risikopatientinnen und Risikopatienten hat – das kann sowohl die Oma als auch ein kleines Kind sein. Ausserdem, wenn man gefährdet ist: die neue Herpes-Zoster-Impfung gegen Gürtelrose.»

Der optimale Zeitpunkt einer Impfung hängt dabei ganz vom Wirkstoff ab, dementsprechend sind auch die Impfintervalle unterschiedlich. Vor allem bei Reiseimpfungen ist Vorsicht geboten: Hepatitis A zum Beispiel muss mindestens sechs Monate vor Einreise verabreicht werden, da das Immunsystem Zeit braucht, um sich zu entwickeln und einen genügenden Immunschutz aufzubauen. Die FSME-Impfung oder volkstümlich auch als Zecken-Impfung bezeichnete Impfung steht im Frühjahr an. Man rechnet hier einen Monat Vorlaufzeit ein, mit einem Impfintervall von zwei Wochen. Dann ist man ein Jahr geschützt. Es folgt die dritte – und voilà, man darf sich zehn Jahre sicher wähnen.

Die Grippe-Impfung enthält einen saisonalen Cocktail, der jedes Jahr neu zusammengestellt wird, da das Virus rasend schnell mutiert. Der optimale Zeitpunkt ist hier Ende November. Covid ist inzwischen für die meisten reine Formsache für die Einreise nach China, USA oder Japan geworden.

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Generell gilt: Alle, die sich schützen möchten, sollten vorbeugen. Ausserdem: «Impfen ist auch zum Schutz der Bevölkerung da, das macht man nicht nur für sich selbst, sondern fürs Kollektiv. Covid ist da ein klassisches Beispiel.» Ein Exempel, das aber auch zu einer enormen Impfskepsis geführt hat. «Dabei hat das Politische mit dem Medizinischen wenig zu tun. Es ist schade, wenn das vermischt wird», so Grossrubatscher.

Auf die Dr. Andres Apotheke hat sich der Impf-Service positiv ausgewirkt: «Unsere Kompetenzen als Apothekerinnen und Apotheker sind ausgeweitet worden. Die Leute haben unser ganzes Angebot kennengelernt. Wer wegen Covid da war, sieht, was man sonst noch machen lassen kann: einen Allergie-Check, den Cholesterinwert messen.» Das freut ihn und sein Impf-Team. Von 40 Mitarbeitenden hat in der Zürcher Apotheke die Hälfte diese Zusatzausbildung absolviert, ist interessiert und hat Lust darauf, sich in diesem Feld ständig fachlich weiterzubilden.

Effizient und an jeder Ecke

So ist das Impfangebot in der Apotheke eine oft genutzte und geschätzte Alternative zur Hausarztpraxis, die erst noch Geld einspart. «Impfen in der Apotheke ist schnell, einfach und unkompliziert. Wenn man reinkommt und den Wunsch nach einer Impfung äussert, sitzt man eigentlich schon im Sprechzimmer», so Leo Grossrubatscher. Schliesslich hat man immer eine Filiale in der Nähe, muss nicht erst von einer Seite der Stadt in die andere fahren. Wer auf Nummer sicher gehen und eventuelle Wartezeiten vermeiden will, darf natürlich auch gerne einen Termin vereinbaren. «Zudem stellt unser Impfservice eine enorme Entlastung des Gesundheitssystems dar. Ärztinnen und Ärzte sind für Diagnosen und Impfungen da, die wir nicht machen können», erklärt der Fachmann. Alles, was man also für die Vorsorge braucht, sind Impfpass, ID und zehn Minuten.

am 18. Juni 2023 - 18:00 Uhr