Bevor Hollywoodstar Brooke Shields (59) Mutter wurde, unterzog sie sich siebenmal einer In–Vitro–Fertilisation (IVF). Dank der künstlichen Befruchtung konnte die Schauspielerin schliesslich 2003 ihre erste Tochter Rowan Francis Henchy (21) in die Arme schliessen, während die zweite Tochter Grier Hammond (18) auf natürlichem Wege gezeugt wurde. Ein Thema, das in der Familie offen behandelt wird, wie in einem gemeinsamen Interview mit dem US–Magazin «People» deutlich wird.
«Ohne die IVF wäre ich nicht hier»
Darin bewundern Shields' Töchter die Offenheit ihrer Mutter in Bezug auf In–vitro–Fertilisation. «Ohne die IVF wäre ich nicht hier», betont Rowan. «Ich war zwei Jahre lang eingefroren, und ich glaube, dass Mama schon in jungen Jahren mit uns darüber gesprochen hat, sodass wir uns dessen jetzt bewusst sind. Das ist ein wichtiges Gespräch für junge Frauen.»
Das findet auch Brooke Shields. Viele Frauen ihrer sowie der jetzigen Generation würden erst einmal nur an die Karriere denken – «und das braucht Zeit und Jahre, und dann kommt man an einen Punkt, man ist in den Dreissigern, und auf einmal können die Probleme beginnen, und deshalb frage ich die Leute immer: ‹Haben Sie Ihre Eizellen eingefroren?› Das ist auch ein wichtiges Thema für junge Frauen.»
Ihre Tochter Rowan, die derzeit das letzte Jahr am College absolviert, witzelte dazu noch: «Neulich Abend sah sie mich an und sagte: ‹Dein Abschlussgeschenk ist das Einfrieren deiner Eizellen›, und ich sagte nur: ‹Mama...›.»
Ihre Offenheit über postnatale Depressionen soll auch ihren Töchtern helfen
Nicht nur mit dem Thema künstliche Befruchtung geht Brooke Shields offen um. Auch das Thema postnatale Depression hat sie aus der Tabu–Zone geholt. 2005 schrieb der «Blaue Lagune»–Star darüber in seinem Buch «Down Came the Rain». Damals war sie eine der ersten prominenten Frauen, die über ihren Kampf mit Gefühlen der Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit nach der Geburt berichtete. Das Buch ihrer Mutter habe «das Leben vieler Frauen verändert», findet Rowan. So habe «etwas so Schreckliches» schliesslich ein positives Ende gefunden, «und sie hat jetzt aufgrund dessen, was sie durchgemacht hat, eine stärkere Verbindung zu mir».
Brooke Shields betonte, dass das Buch auch für ihre beiden Töchter wichtig sei. Schliesslich könnten auch sie, wenn sie einmal Kinder kriegen sollten, davon betroffen sein. «Es ist nur ein Hilfsmittel – um ihnen zu helfen, zu erkennen, ob etwas nicht stimmt, dass es normal ist und angesprochen werden sollte. Mit ihnen ist nichts falsch. Es ist nicht ihre Schuld, und das wollte ich ihnen später in ihrem Leben vermitteln.»
Seit 2001 ist Brooke Shields mit dem Drehbuchautor und Filmproduzent Chris Henchy (60) verheiratet, mit dem sie die beiden Töchter bekam. Ihre erste Ehe mit Tennis–Star Andre Agassi (54) dauerte von 1997 bis 1999 und blieb kinderlos.