Immer mehr Musiker stellen sich quer, wenn es um die Verwendung ihrer Songs bei Wahlkampf–Auftritten von Donald Trump (77) geht. Ende Februar hat der ehemalige US–Präsident bei einer Veranstaltung im Rahmen seiner Vorwahlkampagne den Song «Nothing Compares 2 U» von der verstorbenen Sängerin Sinéad O'Connor (1966–2023) gespielt. Jetzt hat sich ihre Erbgemeinschaft zu Wort gemeldet.
Für Sinéad O'Connor war Trump ein «biblischer Teufel»
In einer am Montag veröffentlichten Erklärung forderten die Erben von O'Connor und ihre Plattenfirma Chrysalis Trump auf, es «umgehend zu unterlassen, ihre Musik zu verwenden». Die irische Sängerin, die 2023 im Alter von 56 Jahren gestorben ist, habe Trump selbst als «biblischen Teufel» bezeichnet.
Es sei «keine Übertreibung» zu sagen, dass O'Connor «angewidert, verletzt und beleidigt» gewesen wäre, dass jemand wie Trump «ihre Arbeit auf diese Weise falsch dargestellt hätte».
Laut «The Guardian» sind neben O'Connors Hit «Nothing Compares 2 U», der übrigens von Prince (1958–2016) geschrieben und bereits 1985 von seiner Band The Family veröffentlicht wurde, auch Songs wie «Dancing Queen» von ABBA, «Ring of Fire» von Johnny Cash (1932–2003) und «Suspicious Minds» von Elvis Presley (1935–1977) bei Trumps Wahlkampf–Auftritt am 24. Februar gespielt worden, der sich aktuell um die republikanische Nominierung für die US–Präsidentschaftswahl bewirbt.
Auch diese Musiker sind Trump–Gegner
Nicht nur Sinéad O‹Connor positionierte sich klar gegen Trump. Auch Musikgrössen wie Bruce Springsteen (74), die Rolling Stones oder Phil Collins (73) verklagten den US–Politiker oder drohten ihm mit rechtlichen Folgen, nachdem er ihre Songs ohne Erlaubnis bei seinen Wahlkampfkampagnen gespielt hatte. Neil Young (78) etwa ging sogar so weit, dass er seinen Song «Lookin› For A Leader» umschrieb und ihn damit zu einem Song gegen US–Präsident Trump machte, nachdem dieser unerlaubt Youngs Musik verwendet hatte.