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Giessen? Klar! Aber ...

Zimmerpflanzen sollte man salzen

Uns sagt man ja immer, zu viel Salz sei ungesund. Es würde uns Wasser entziehen und Cellulite fördern. Aber wie ist das bei Pflanzen? Vertragen die eine Prise Würze? Wenn man das richtige Salz erwischt, bringt sie das bei akuten Mangelerscheinungen richtig nach vorne.

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Red watering can in a home environment, holding a red watering can and watering a plant.

Pflanzen wollen nicht nur gegossen werden.

Getty Images

Die saftigen Blätter der Monstera lappen neugierig in den Raum, die Zamioculcas streckt genüsslich ihre Stiele aus und das Zitronenbäumchen gebärt dicke Früchte: Damit Zimmerpflanzen wachsen und gedeihen, brauchen sie Wasser – und sie lieben es, wenn man eine Prise Salz mit ins grüne Menü pfeffert. Bitte, was? Nun kann man beim Wasser kaum was falsch machen, doch beim Salz ist Vorsicht geboten. Denn unsere sensiblen Freunde mögens nicht wie wir aus dem Meer oder dem Himalaya – sie bevorzugen Bittersalz, das sogenannte Epsom-Salz. Ein natürlich vorkommendes Mineral, das aus Magnesium und Schwefel besteht und erstmals in den Salzbergwerken im englischen Epsom entdeckt wurde. 

Epsom-Salz – der perfekte Pflanzendünger

Bittersalz, das kommt euch bekannt vor? Möglich, denn es soll als mit Wasser angerührte Paste Hautunreinheiten zerschmettern, als Badesalz den Body entschlacken und Muskelkater lindern. Pflanzen dient Epsom-Salz als Magnesiumquelle. Magnesium nämlich ist einer der essenziellen Makronährstoffe, die eine Pflanze braucht, um die gute, alte Photosynthese durchzuführen. Zudem unterstützt der Schwefel im Bittersalz Pflanzen dabei, wichtige Enzyme und Proteine zu bilden. 

Vorarbeit Leisten

Vor dem Einsatz des Salzes als Dünger, sollte im Vorfeld eine Bodenanalyse gemacht werden. Falls die Erde schon einen zu hohen Salzgehalt hat, wird die Düngung besser vermieden. Zu viel des Guten sorgt für Wurzelverbrennungen, was die Pflanze dann austrocknet. Zudem vertragen nicht alle Pflanzen das Salz. Wer sich für das Düngungsmittel entscheidet, sollte sich neben der Bodenanalyse noch schlau darüber machen, ob die zu düngende Pflanze das Salz überhaupt mag.

Und wie salzt man seine Pflanzen nun richtig?

Wenn das arme grüne Ding nach der Bodenanalyse dann wirklich unter Magnesiummangel leidet, heisst es: Auf die Plätze, fertig, salzen! Ein Esslöffel Bittersalz in drei Liter lauwarmem Wasser aufgelöst wirkt einmal alle paar Monate eingeflösst Wunder. Statt zu giessen kann das Salzwasser auch auf die Blätter gesprüht werden, da es so schneller aufgenommen wird. Bon Appétit!

Von Style am 9. Oktober 2023 - 12:00 Uhr