Ich bin ja jetzt in einem Alter, in dem meine Umgebung hüratet. Ich nicht, danke der Nachfrage. Bin da nicht soo Fan von. (Ausser in Las Vegas bei einem Elvis-Vermähler.)
Was mich nun erstaunt ist Folgendes:
Sogleich es um das Thema Heirat geht, geht es auch darum, den Nachnamen des Zukünftigen zu übernehmen. Natürlich übernimmt man ihn, finden die Heiratswilligen und auch alle anderen Frauen.
Warum eigentli?
Ich finde meinen Nachnamen toll. Jaa, ich weiss, er tritt 3, 4 Mal in diesem Lande auf, dennoch.
Würde mein Zukünftiger Würmli, Hösli, Öhrli (Ohh, ich verliere in diesem Moment mindestens 3 Leser) heissen, pardon, ich würde meinen Namen behalten wollen Ausserdem find ich es emanzipiert, seinen Namen zu behalten. Und damit meine ich nicht das bünzlige Doppelnamen-Phänomen Würmli-Hösli (Und nochmals 14 Leser weg…)
Früher, in den dunklen Zeiten namens „Die Fünfzigerjahre“, wurde an einer Dinnerparty ein Paar mit «Mr. And Mrs. Jack Smith» (ich habe definitv zu viele Filme gesehen) angekündigt. Zack. Kaum verheiratet, hat die Frau nicht mal mehr ein Anrecht auf eine eigene Identität. Warum auch. Zum Kochen und Putzen braucht‘s keinen Namen.
Und wieso wird die Name vom Ehemann annehmen-Sache immer mit «Ich bin halt altmodisch!» begründet? Da hat irgend ein Idiot vor Jahrhunderten befunden, dass die Frau selbstverständlich den Namen des Mannes annimmt und sicher nicht umgekehrt und sogar im Jahr 2010 finden die Ladies das noch eine prächtige Idee.
Funktioniert super dieses Patriarchat.
am 23. September 2010 - 09:29 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 01:37 Uhr