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Lena Gercke über ihr Familienleben

«Meine Kinder sollen nicht unter meinem Job leiden»

Lena Gercke ist Model, Moderatorin und Unternehmerin – und Mutter von zwei kleinen Töchtern. Diese haben ihr Leben ziemlich auf den Kopf gestellt. So waren Gercke Routinen früher etwa ein Gräuel, heute sind sie den Kindern zu liebe fester Bestandteil ihres Alltags. Auch ihr Bild von Schönheit habe sich durch die Mutterschaft gewandelt, erzählt das Model in einem Interview.

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Model Lena Gercke spricht über ihre Kinder und das Familienleben.

Model Lena Gercke gibt auf Social Media zwar Einblicke in ihr Familienleben, zieht aber auch klare Grenzen.

Getty Images

Früher jettete sie um die Welt, übernachtete ständig in Hotels, kaum ein Tag glich dem anderen. Und genau das liebte Lena Gercke (35). Sie sagt: «Ich hasse Stillstand und Routinen.» Dennoch bestimmen ausgerechnet Routinen seit drei Jahren einen Grossteil ihres Lebens. Der Grund dafür: Ihre zwei Mädchen. Im Juli 2020 wurde Lena Mutter von Zoe. Im Dezember 2022 kam Lia zur Welt.

Im Interview mit «Zeit online» sagt die erste Gewinnerin von «Germany's Next Topmodel» darüber, wie sich ihr Leben durch die Mutterschaft verändert hat: «Das war ein harter Bruch.» Der neue Lebensabschnitt mache sie aber glücklich, weil sie ihre Zeit vorher ausgekostet habe. Allerdings fiebere sie schon ein wenig der Zeit entgegen, wenn ihre Mädchen keine hundertprozentige Betreuung mehr brauchen. Unter anderem, weil sie momentan schon froh sei, wenn sie mal eine Viertelstunde für sich habe, in der sie in Ruhe duschen kann.

«Als Mutter legt man viel Eitelkeit ab»

Vor den Kids habe sie sich locker eine Stunde pro Tag mit neuen Looks und Trends beschäftigt. Das liegt offensichtlich nicht mehr drin. Auf die Frage, ob sich ihr Bild von Schönheit gewandelt habe, antwortet Lena Gercke: «Als Mutter legt man viel Eitelkeit ab.» Sie müsse sich mit dem Gedanken abfinden, dass ihr Körper nie mehr so sein wird, wie er mal war: «Er hat eben zweimal eine Reise gemacht. Dafür habe ich aber jetzt zwei Kinder.»

 

Auf Social Media gewährt Lena Gercke ihren Followerinnen und Followern regelmässig Einblicke in ihr neues Leben. So postete sie etwa ein Foto, auf dem sie ihre jüngere Tochter stillt, ein Bild aus den Familienferien und teilte ihren Trick, wie sie ihre Kinder dazu bringt, Medikamente zu nehmen. Doch das Model zieht auch klare Grenzen: Auf den Bildern sind ihre Mädchen nie erkennbar. Weshalb veröffentlicht sie denn überhaupt Bilder von ihnen? «Gar nichts von meiner Familie zu zeigen, fühlt sich unnatürlich an, weil meine Kinder den Grossteil meines Lebens ausmachen», erklärt Lena. Ausserdem wolle sie Nahbarkeit zulassen, weil darin auch die Chance liege, sich selbstbestimmter zu präsentieren.

Weiter sagt die 35-Jährige, Social Media gehöre auch zu ihrem Business. Mit den Kindern schaffe sie es aber nicht, ständig präsent zu sein und sie wolle auch gar nicht dauernd am Handy hängen, wenn sie mit ihrer Familie zusammen ist. Gleichzeitig nage es an ihr, dass sie dann ihre Arbeit liegen lasse. «Damit ich keine Zeit verliere, in der ich anderen Content kreiere, poste ich also auch privatere Augenblicke», erklärt Gercke.

Lena Gercke arbeitet, wenn die Kinder im Bett sind

Weiter sagt die Moderatorin, sie sei generell ein sehr ehrgeiziger und disziplinierter Mensch und tendiere dazu, sich zu übernehmen. Doch genau aus diesem Wissen heraus tue sie alles, damit ihre Kids nicht unter ihrem Job leiden. Sie sagt: «Ich arbeite, wenn sie im Bett sind.» Ansonsten sei sie bei den Mädchen. Aber sie brauche die Arbeit als Ausgleich, «Ohne wäre ich unglücklich».

Doch entgegen vieler Vermutungen sei sie nicht perfektionistisch veranlagt – sondern eher «chaotisch und unstrukturiert». Sie versuche zwar immer, das Beste aus einer Situation zu machen, aber auch loszulassen und Dinge abzuhaken. Als Mutter mache sie sich etwa keinen Stress daraus, «ob ich das Butterbrot für mein Kind in der richtigen Form aussteche oder ob ich sie perfekt ernähre». Und wenn sich die Ältere drei Tage nicht die Haare kämmt, weil es ihr weh tut, zwinge sie sie nicht dazu. Der Grund dafür ist simpel: «Es ist mir wichtiger, dass es irgendwie funktioniert zwischen uns, als dass alles richtig und perfekt ist.»

Von fei am 20. November 2023 - 16:12 Uhr