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«Es ist ein ständiges Jonglieren»

So hält Steffi Buchli die Balance zwischen Job und Familie

Steffi Buchli wird gerne als «Power Frau» bezeichnet. Für ihren Fulltime-Job und das Familienleben braucht die Journalistin dann auch viel Energie – und vor allem eine gute Organisation. In einem Interview verrät sie, dass auch sie manchmal an ihre Grenzen kommt und wie sie abends zur Ruhe kommt.

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Steffi Buchli

Steffi Buchli hilft es, dass sie ihre Tage minutiös durchplant.

Getty Images for ZFF

Ob beruflich oder privat, Steffi Buchli, 42, scheint stets Vollgas zu geben – und das meist mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie moderierte fürs SRF, war Programmchefin bei «MySports» und ist aktuell Chefredaktorin Sport der Blick-Gruppe. Zuhause wird sie von ihrer 5-jährigen Tochter Karlie gefordert.

«Ein 100-Prozent-Job plus die Familie: Das ist viel, ganz klar», gibt Buchli im Interview mit «gogreen.ch» zu. Es sei ein ständiges Jonglieren. Ihr helfe aber, dass sie ein sehr strukturierter Mensch sei. «Bei mir ist alles durchorganisiert», sagt sie. Die Agenda minutiös durchgeplant – «Inklusive An- und Abreise». Ihr tue das gut und verschaffe ihr Ruhe..

 

Brauche aber die Familie oder das Unternehmen mehr von ihr, müsse sie an der Balance arbeiten und Prioritäten setzen. Das fällt offenbar auch Steffi Buchli nicht immer leicht. So sagt sie: «Auch ich komme an meine Grenzen.» Wichtig sei dabei, dass sie ihrem Mann klar kommuniziere, wenn sie «am Limit» ist. Ein Vorsatz, den man sich rasch vorgenommen hat, der im Alltag aber schnell vergessen gehen kann. 

Selbst Steffi Buchli als Kommunikationsprofi ist es schon passiert, dass es ihr unterging, rechtzeitig zu kommunizieren: «Ich dachte: Er sollte doch merken, dass es mir jetzt zuviel wird», erzählt sie. Dann habe sie aber realisiert, dass jede Person ihre Bedürfnisse anmelden muss. 

Home-Office als Vorteil

In Bezug auf die Organisation von Job und Familie komme ihr zugute, dass ihr Mann eine eigene Firma hat und zeitlich sehr flexibel ist. Auch die Corona-Pandemie brachte Steffi Buchli nicht nur Nachteile. Ihr kommt es entgegen, dass im Büro keine Dauer-Präsenz erwartet wird. «Der Job muss einfach gemacht sein.»

Um nach einem vollgepackten Tag abends zur Ruhe zu kommen, versuche sie, mehr denn je offline zu sein. Lieber als durch Social-Media-Plattformen zu scrollen, lese sie vor dem Zubettgehen noch ein Buch oder einen Artikel aus der Sonntagspresse. Weil der Kopf oft trotzdem noch weiterrattert, habe sie zudem Stift und Papier neben dem Bett. Dann schreibe sie ihre Gedanken auf, um sie nicht mehr mitzutragen.

Von fei am 8. September 2021 - 07:09 Uhr