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Der Sänger soll für tot erklärt werden

Die skurrilen Verschwörungstheorien um Daniel Küblböck

Vor zwei Jahren verschwand Daniel Küblböck spurlos von Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Seither ranken sich verschiedene Verschwörungstheorien um den Verbleib des Sängers.

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COLOGNE, GERMANY - MARCH 20:  Daniel Kueblboeck looks on during the 2nd show of the television competition 'Let's Dance' on March 20, 2015 in Cologne, Germany.  (Photo by Sascha Steinbach/Getty Images)

Daniel Küblböck wird seit 2018 vermisst.

Getty Images

Am 9. September 2018 verbreitete sich die Nachricht vom Verschwinden Daniel Küblböcks wie ein Lauffeuer. Der damals 33-Jährige hatte Tage zuvor eine Kreuzfahrt auf der Aidaluna von Hamburg nach New York angetreten. Kurz vor Neufundland wurde der «DSDS»-Finalist von 2003 als vermisst gemeldet. 

Mitpassagiere und die Besatzung des Liners suchten fieberhaft nach Küblböck. Aufnahmen von Überwachungskameras bestätigten später die traurige Annahme, dass der Deutsche von Bord gegangen ist. Die Küstenwache suchte vergeblich nach dem Musiker. Am 10. September wurde die Suche abgebrochen. Seither gilt Daniel Küblböck als vermisst.

Nun soll der Sänger am 25. September offiziell für tot erklärt werden, insofern er sich bis dahin nicht bei den deutschen Behörden meldet. Ein Umstand, der endlich Ruhe in die Causa Küblböck bringen könnte. Denn Freunde, Familie und Fans sind seit seinem Verschwinden immer wieder mit absurden Theorien um den Verbleib Küblböcks konfrontiert. 

Daniel Küblböck lebt noch

Am hartnäckigsten hält sich die Theorie, dass der Entertainer ein neues Leben als Frau in Kanada begonnen haben soll. Sein Ex-Freund Robin ist sich sicher, dass Küblböck verschwinden wollte, um endlich in Ruhe als Frau leben zu können.

«Ich könnte mir vorstellen, dass er in Kanada lebt. So viele Menschen, die ein neues Leben anfangen wollen, gehen nach Kanada. Vielleicht sitzt er auf einer kanadischen Hütte mit seiner Oma und lebt dort sein Leben als Frau. Er wollte immer als Frau leben», mutmasste der 24-Jährige gegenüber der Zeitschrift «Closer».

Neue Nahrung bekam die Theorie, als vor wenigen Tagen Bewegung auf Daniel Küblböcks Instagram-Kanal kam. Bilder des Sängers verschwanden und Kommentare von Fans wurden gelöscht. Die waren sich sicher, dass ihr Idol so versucht, mit ihnen zu kommunizieren. 

Route Aidaluna Daniel Küblböck

Daniel Küblböck ging in der Labradorsee vor Neufundland über Bord.

Aidaluna
Daniel Küblböck wurde von Bord gestossen

Obwohl Aufnahmen klar zeigen sollen, dass Daniel Küblböck aus freien Stücken von Bord ging, hält sich die Theorie hartnäckig, dass er gezwungen wurde, ins kalte Wasser zu springen – oder sogar gestossen wurde. 

Quellen aus dem Umfeld des Sängers vermuten, dass er nicht freiwillig von Bord ging oder seine Mitpassagiere zumindest einfach zusahen, wie er sich ins Wasser stürzte. Dass sein Vater, Günther Küblböck, das Video vom Verschwinden seines Sohnes nicht sehen durfte, heizt die Spekulationen weiter an. Die kanadische Polizei geht jedoch nicht von einem Fremdverschulden aus. In einem Bericht, den die «Bild am Sonntag» publizierte, wird sie folgendermassen zitiert:

«Die Beamten haben demnach einen Film beschlagnahmt, der vom Video-Überwachungssystem des Kreuzfahrtschiffes aufgezeichnet wurde. Darauf soll zu sehen sein, wie der Sänger über die Reling klettert und sich ins Meer stürzt.»

daniel und günther küblböck

Daniels Vater Günther Küblböck glaubt, dass sein Sohn sich wegen seiner Wahnvorstellungen von Bord stürzte.

Getty Images
Alles war nur ein Unfall

Obwohl der Deutsche nach den Angaben der Polizei aus freien Stücken von Bord ging, glauben zahlreiche Fans des Sängers und auch seine Familie an einen Unfall. Sein Vater Günther ist der Meinung, dass Daniel Küblböck aufgrund seiner starken Psychose nicht wusste, was er tat.

Daniels Freund Peter Panzer behauptete kurz nach dessen Verschwinden, dass Küblböck die Gefahr als Kick suchte und darum auf die Reling des Schiffes kletterte – und dass sein Sturz von Bord damit ein Unfall war. Gemäss Panzer war der Sänger bereits Jahre zuvor auf das Dach eines Hotels gestiegen und sei dort am Rand balanciert.

Die Ermittler schliessen jedoch auch diese These aus.

Berit-Silja Gründlers
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Von Berit-Silja Gründlers am 14. August 2020 - 17:36 Uhr