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  4. Neuer Film «Jeanne du Barry»: Regisseurin Maïwenn Le Besco lästert über Johnny Depp

«Wir haben aufgehört, miteinander zu sprechen»

«Jeanne du Barry»-Regisseurin will nie mehr mit Johnny Depp arbeiten

Hollywoodstar Johnny Depp ist mit einem neuen Film zurück. In «Jeanne du Barry» spielt er den ehemaligen König von Frankreich, Ludwig XV. Doch für Regisseurin Maïwenn Le Besco sollen die Dreharbeiten mit dem Schauspieler alles andere als einfach gewesen sein.

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Johnny Depp

Johnny Depp, hier nicht als König, sondern als Rockstar der Band Hollywood Vampires bei einem Konzert in Manchester.

WireImage

Lange hatte man das Gefühl, dass sich die Karriere von Johnny Depp (60) dem Ende zuneigt. Nach 15-monatiger Ehe hatte sich der Schauspieler von Amber Heard (37) getrennt, danach folgte eine aufsehenerregende Schlammschlacht, die auf der ganzen Welt verfolgt wurde. Das ehemalige Paar machte sich gegenseitig Vorwürfe, die in Verleumdungsklagen endeten. Heard erzählte im Dezember 2018 in der «Washington Post», Opfer häuslicher Gewalt geworden zu sein, worauf Depp seine Ex-Frau in einem Zivilprozess auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz wegen Verleumdung verklagte. Der Prozess endete schliesslich mit einem Vergleich, bei dem die Schauspielerin verpflichtet wurde, dem Hollywood-Star eine Million Dollar zu bezahlen.

Der angeknackste Ruf, der an Depp haftete, schien sich wieder ins Positive zu wenden. Mittlerweile haben die Produzenten wieder grosses Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Schauspieler. So gab Depp auch bei den Filmfestspielen von Cannes mit dem Film «Jeanne du Barry» sein fulminantes Comeback.

Amber Heard und Johnny Depp

Amber Heard und Johnny Depp waren die Protagonisten einer monatelangen Schlammschlacht.

imago/MediaPunch

Kein Interesse für die Arbeit

Jetzt hat sich Maïwenn, die Regisseurin des Historiendramas «Jeanne du Barry – Die Favoritin des Königs», zu den Dreharbeiten mit Johnny Depp geäussert. Die 47-Jährige kommt zum Schluss, dass dies eine schwierige Zeit für sie gewesen sei, insbesondere die Zusammenarbeit mit dem exzentrischen Hollywood-Star. So hätte es zwar Momente gegeben, wo der Schauspieler auch «süss» war, jedoch hätte er sich überhaupt nicht für den künstlerischen Prozess und seine eigene Arbeit interessiert.

«Wie soll man mit einem Menschen zusammenarbeiten, der sich für den kreativen Prozess nicht interessiert? Mit einem Schauspieler, der das Ergebnis der Arbeit ignoriert?», fragt Maïwenn im Magazin «Spiegel». Mit der Begründung, dass er seine eigenen Filme grundsätzlich nicht anschaue, hätte Depp sich das Werk bis heute nicht angesehen.

Die Französin, die im Film auch eine der Hauptrollen spielt, zeigt sich von Depps Desinteresse beleidigt und schliesst es aus, nochmals mit ihm arbeiten zu wollen. «Werde ich je wieder etwas mit ihm drehen? Die Antwort heisst: Nein. Es ist schwer, mit ihm zu kommunizieren. Wir haben aufgehört, miteinander zu sprechen», sagt sie im «Spiegel».

Gute Film-Kritik

In «Jeanne du Barry» spielt Depp den französischen König Ludwig XV., der sich in eine leidenschaftliche Liebe mit der bürgerlichen Jeanne Vaubernier, gespielt von Maïwenn, stürzt. Die aus einfachen Verhältnissen stammende Frau hatte ihre betörenden Reize geschickt eingesetzt, um das Herz des Monarchen zu erobern. So entwickelt sich zwischen dem ungleichen Paar eine tiefe Zuneigung, die bis in den Tod anhalten soll.

An der Premiere in Cannes kam der Film bei den Zuschauerinnen und Zuschauern sehr gut an. Das Publikum dankte es der Filmcrew mit einer siebenminütigen Standing Ovation – und feierte Depp wie einen König.

 

 

 

Von bes am 23. August 2023 - 20:00 Uhr