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Böser Shitstorm

Kylie Jenner nimmt für 60 Kilometer den Privatjet

Sie gehört zu den erfolgreichsten Influencerinnen und Geschäftsfrauen und ist unfassbar reich. Trotzdem kommt der Extrem-Kurzstreckenflug von Kylie Jenner bei ihren Fans gar nicht gut an.

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Kylie Jenner

Kylie Jenner nimmt die Kritik an ihren Flügen sehr gelassen. 

imago/MediaPunch

Zeit ist Geld, sagt man so schön. Besonders Stars haben von einem mehr und von anderem weniger. Das dürfte auch die Tatsache erklären, warum Kylie Jenner (24) kürzlich für eine Strecke von knapp 60 Kilometern in ihren Privatjet, statt in den Zug oder ein Auto, stieg. Den Kurzstreckenflug machte der Twitter-Account «Celebrity Jets» publik, der regelmässig nachschaut, wohin die Promis mit ihren Maschinen gerade düsen. 

Stattgefunden hat der Flug am 13. Juli und führte Kylie Jenner vom kalifornischen Camarillo nach Van Nuys – eine Strecke, die mit Auto in zirka 40 Minuten hätte zurückgelegt werden können. Ihr Jet, eine Bombardier BD-700 aus dem Jahr 2019 schafft diese Distanz in wenigen Minuten. Aber blöderweise muss ein Flugzeug vorher noch starten, später landen und danach im Schneckentempo übers Rollfeld fahren. Zeitersparnis: wohl gleich null. 

Im Businnes macht sie auf Öko

«Forbes» schätze das Vermögen von Kylie Jenner im Jahr 2021 auf über 700 Millionen Schweizer Franken – leisten kann sie sich ihr Flugzeug im Gegenwert von 70 Millionen Franken also spielend. Auch die Kosten einer Flugstunde, welche Basjets.com mit über 7'000 Franken pro Stunde angibt, fallen bei einem solchen Kontostand nicht weiter ins Gewicht. Die Frage, die sich ihre Fans eher stellen: Wie geht eine solche Reise-Moral mit ihrem Öko-Aktivismus zusammen? Ihre Kosmetik-Linie, mit der Kylie Jenner eine Menge Geld scheffelt, wirbt nämlich explizit damit, vegan und damit besonders tier- und umweltfreundlich zu sein. 

Die Fans goutieren dieses Verhalten nicht. «Wow, und ich wasche sogar meine Dosen aus, bevor ich sie recycle», schreibt einer Userin auf Twitter. Ein anderer Kommentar lautet: «Das ist, was passiert, wenn Menschen mehr Geld haben, als es erlaubt sein dürfte.»

 

Kylie Jenner tritt mit Insta-Post nach

Instagram-Post von Kylie Jenner

Statt einer Entschuldigung gab es via Instagram gleich noch mehr Provokation. 

Instagram/kyliejenner
Die Kritik perlt an ihr ab

Natürlich blieb es Kylie Jenner nicht verborgen, dass sich die Welt über ihren Flug aufregt. Doch statt sich zu entschuldigen, postet sie kurz darauf ein Foto von sich und Partner Travis Scott vom Rollfeld, auf dem nebst einer sündhaft teuren Maybach-Limousine zwei Privatjets stehen. Dazu schreibt sie: «Nehmen wir deinen oder meinen?» Toll finden den Post nur ihre prominenten Freunde mit blauem Häkchen und Mama Kris Jenner, die lapidar mit «Entscheidungen, Entscheidungen» kommentiert. Die restlichen 36'000 Kommentatoren können ihr Verhalten derweil kaum fassen. 

 

Gleich und Gleich gesellt sich gern

Kylie Jenner und Travis Scott

Mit Partner Travis Scott teilt Kylie Jenner nicht nur Haus und Herd, sondern auch die Vorliebe für Privatjets. 

imago images / UPI Photo
Auch Travis Scott fliegt gern

Langzeitpartner Travis Scott (31) heisst das Verhalten seiner Liebsten nicht nur gut, er handelt auch ähnlich. Wie man auf dem Twitter-Account von «Celebrity Jets» sehen kann, flog er einige Tage später mit seiner Embraer ERJ-170-100 an einem Tag gleich zwei Mal. Immerhin war er einmal fast eine, das andere Mal fast zwei Stunden in der Luft. 

Dass prominente Menschen gerne in Privatjets fliegen, hat viele Gründe. Einer der grössten Vorzüge ist sicherlich die Anonymität und die Tatsache, dass man sich nicht in lange Schlangen am Flughafen einreihen muss, wo gerne Paparazzi lauern. Doch ist es doch immer eine Frage der Verhältnismässigkeit. Was die anbelangt könnte sich Kylie Jenner und Travis Scott eine Scheibe von Rapper Drake (35) abschneiden. Der ist nämlich aktuell mit seinem Jet in Europa unterwegs und besucht unter anderem Ibiza und Barcelona. Von Toronto in Kanada, wo Drake wohnt, nach Spanien mit dem Flugzeug zu reisen – das macht nun wirklich mehr Sinn. 

Von lme am 20. Juli 2022 - 06:09 Uhr