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Interview mit «The Cut»

Mit diesen Aussagen macht sich Meghan Markle mal wieder unbeliebt

Meghan Markle spaltet die Gemüter. Die einen lieben sie, die anderen wünschten sich, sie würde einfach mal ruhig sein. Doch letzteres schafft sie nicht und sprach mit dem Magazin «The Cut» über ihr Leben und sorgt damit mal wieder für Aufregung.

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Meghan Markle und Prinz Harry

Bei ihrer Hochzeit mit Prinz Harry dachte Meghan wohl noch, ihr Leben würde nun ein Märchen werden.

Getty Images

Sie hat es wieder getan: Meghan Markle (41) gab erneut ein Interview, diesmal für das Magazin «The Cut» und liess es sich nicht nehmen, über ihr Leben als angeheiratete Royal zu sprechen. Bei einer polarisierenden Persönlichkeit wie der Ehefrau von Prinz Harry (37) verwundert es allerdings nicht, dass einige Aussagen dabei waren, die kontrovers scheinen – ja, sogar weit hergeholt. Es wirkt fast, als male Meghan sich die Welt, wie sie ihre gefällt und drehe sich Ereignisse so zurecht, dass sie als die Heldin da steht, die es geschafft hat, der Royal Family zu entkommen und ihren Prinzen zu befreien. In Meghans Narrative war sie die Ritterin in strahlender Rüstung, die Harry aus den Fängen des Drachen, uns besser bekannt als britisches Königshaus, befreite. Wir haben uns das Interview genauer angeschaut und ein paar Aussagen genauer unter die Lupe genommen, die besonders für Aufregung sorgen könnten.

Luxusvilla ohne Job

Wer träumt nicht vom Eigenheim, ein Haus mit Garten, unter Umständen auch etwas grösser und vielleicht sogar mit Pool? Ein toller Blick auf einen See oder die Berge, genug Platz, damit sich die Kinder austoben können und bestenfalls noch jemanden, der das Haus sauber hält und den Garten pflegt? Doch für viele von uns bleiben diese Wunschvorstellungen wohl nur Träume, vor allem bei den steigenden Immobilienpreisen. Was machen wir also als Otto-Normal-Verbraucher? Wir verzichten erstmal auf unser Wohneigentum, sparen vielleicht weiter, wohnen zur Miete und vielleicht – aber nur vielleicht – haben wir irgendwann genug Geld zusammen, dass wir uns etwas eigenes leisten können. Ja, so wird das in der Regel gemacht.

Prinz Harry und Meghan Markle

Meghan und Harry haben eigentlich auf all ihre Privilegien verzichtet, als sie ihren Status als Senior Royals aufgaben. Eigentlich…

Getty Images for the Invictus Ga

Verzichten kommt aber scheinbar nicht in Frage, wenn man Meghan und Harry heisst. Denn Meghan empfängt die Journalistin von «The Cut» in einer traumhaften Villa in Kalifornien, die umgerechnet rund 14 Millionen Franken gekostet hat. Obwohl sie und Harry beide keine Jobs hatten, als sie als Senior Royals zurücktraten, verliebten sie sich bei der Besichtigung in das Haus und beschlossen, dieses zu kaufen – ohne das Innere überhaupt gesehen zu haben und niemand von ihnen ein festes und sicheres Einkommen hatte. Doch das war ihnen egal und wie praktisch ist es da, dass Papa Charles (73) seinem Sohn, zumindest im ersten Jahr nach Megxit, den Abtrünnigen noch immense Summen an Geld zuscheffelte. Gott bewahre, sonst hätten die zwei vielleicht noch wie ganz normale Leute in einem kleineren Haus statt einem riesigen Anwesen wohnen müssen.

Mit der Aussage, dass sie sich die Villa eigentlich nicht leisten konnte, diese aber trotzdem um jeden Preis haben wollten und deshalb kauften, sorgt für Stirnrunzeln, denn von einem «normalen Leben», wie sie es sich eigentlich angeblich in den USA wünschten, kann hierbei nun wirklich keine Rede sein.

Südafrikaner bedankten sich angeblich bei ihr

Mit einer Anekdote, die Meghan während des Interviews erzählt, verärgert sie vor allem jemanden besonders: Den Enkel von Nelson Mandela, Zwelivelile Mandela. Meghan berichtet von der Premiere von «Der König der Löwen» in London. Ein aus Südafrika stammender Schauspieler des Casts soll Meghan beiseite genommen haben und ihr gesagt habe: «Ich muss es Ihnen einfach sagen: Als sie in diese Familie eingeheiratet haben, haben wir auf der Strasse getanzt, wie an dem Tag, als Nelson Mandela aus dem Gefängnis entlassen wurde!»

Erstens: Auch wenn Meghan sagt, sie wisse, nicht Nelson Mandela zu sein, vergleicht sie sich hier indirekt mit ihm. Und zweitens: Ist das wirklich so passiert? Man darf wohl anzweifeln, dass es in Südafrika irgendjemanden interessiert hat, dass eine US-Amerikanerin einen britischen Prinzen geheiratet hat. So sieht es auch Zwelivelile Mandela, der gegenüber der «DailyMail» sagt: «60 Jahre der Apartheid zu überwinden ist nicht dasselbe, wie einen weissen Prinzen zu heiraten.» Er sei fassungslos über Meghans Aussage.

Zwelivelile Mandela und Nelson Mandela

Zwelivelile Mandela mit seinem verstorbenen Grossvater, dem Freiheitskämpfer Nelson Mandela.

Gallo Images/Getty Images

Nelson Mandela kämpfte jahrelang gegen die Apartheid in Südafrika und sass wegen seines Kampfes gegen die Rassentrennung in Südafrika 27 Jahre lang im Gefängnis. Nach seiner Entlassung wurde er zum ersten schwarzen Präsidenten des Landes. Zwelivelile Mandela sagt, er sei es gewohnt, dass Menschen sich mit seinem Grossvater vergleichen oder gleichstellen wollten. Doch statt grosse Worte zu schwingen, sollte man sich lieber mit den Taten, die er vollbrachte, auseinandersetzen und den Gedanken dahinter verstehen, um ihm nacheifern zu können. Kritiker warfen Meghan nach ihrer Äusserung sogar vor, das Erbe von Nelson Mandela verächtlich zu behandeln und nicht zu respektieren. 

Sie bezeichnet sich als Prinzessin

Mit der Heirat von Prinz Harry wurde die bürgerliche Meghan Markle zur Herzogin von Sussex – aber nicht zu Prinzessin Meghan, so sehr sie sich das vielleicht auch gewünscht hätte. Denn nicht einmal Herzogin Kate ist Prinzessin Catherine – zumindest noch nicht, ihre Chancen stehen allerdings dafür etwas besser, da Kate mit Prinz William verheiratet ist und dieser Thronfolger ist. Meghan wäre aber nie Prinzessin geworden, behauptet im Interview aber, dass ihr «immer noch bewusst» sei, dass viele sie als Prinzessin sehen würden. Wer, fragt man sich da? Angeblich würden viele kleine Mädchen sie sehen und rufen: «Oh mein Gott, es ist eine echte Prinzessin!» Sie versuche diesen Mädchen klar zu machen, dass es kein Märchen sei, im realen Leben eine Prinzessin zu sein. Aber mal ehrlich: Woher will sie das denn wissen? Nur weil sie in die Royal Family einheiratete? Sorry Meghan, aber das macht dich nicht zur Prinzessin.

 

Prinz Harry und Meghan Markle

Meghan hat zwar einen Royal geheiratet, stieg aber in der monarchischen Hierarchie nicht so weit auf, wie vielleicht gehofft.

WireImage,

Identifiziert sich Meghan wirklich so sehr über ihre angeheiratete Rolle als Royal, dass sie sich einbildet, die Welt würde sie als Prinzessin sehen? Inzwischen ist sie wieder eine Bürgerliche, die Entscheidung haben sie und Harry getroffen, als sie sich als Senior Royals zurückzogen. Ausserdem haben die beiden sich ziemlich vom Königshaus distanziert, womit sie noch normaler wurden. Es wäre also vielleicht an der Zeit, sich nicht mehr in der royalen Rolle zu sehen, sondern die Konsequenzen für die eigenen Entscheidungen zu tragen. Allerdings hätten sie dann ihr prunkvolles Luxusleben – inklusive Haus – hinter sich lassen müssen. Ganz nach dem Motto: «Wer A sagt, muss auch B sagen». Die Sussexes bleiben aber wohl lieber beim A – wie adlig.

Nimmt Meghan sich zu wichtig?

Liest man das «The Cut»-Interview, hat man das Gefühl, dass Meghan den Verlauf des Gesprächs bis ins kleinste Detail bestimmen will. An einem Punkt schlägt sie der Journalistin sogar vor, wie diese ihren Job machen soll und was sie schreiben könnte, diktiert es ihr sogar. Das klingt dann so: «Schreib doch mehr was du siehst und fühlst, als das, was du hörst.» Die einstige Schauspielerin scheint also ganz genaue Vorstellungen davon zu haben, wie ein solches Interview mit ihr abzulaufen hat. Natürlich kann man argumentieren, dass sie die Interviewerin in ihr Haus einlädt und ihre Türen für diese öffnet, dadurch also auch ein gewisses Recht darauf hat, den Verlauf des Gesprächs zu steuern.

Aber eigentlich sollte Meghan wissen, dass es so nicht läuft. Es wirkt fast so, als nehme Meghan sich zu wichtig – und die Journalistin lässt sie gewähren, scheint von ihr geblendet, dabei wirkt vieles sehr inszeniert, um die Leserschaft einzulullen und von Meghans Natürlichkeit und Bodenständigkeit überzeugen zu wollen. 

Des Weiteren sagt Meghan, sie sei sich bewusst, wie viel ihr Aufstieg für dunkelhäutige Britinnen und Briten bedeutet habe, für die sie ein Zeichen von Fortschritt sei oder für arbeitende Mütter, die in ihr sehen, wie erfolgreich man sein kann, wenn man berufstätig ist, aber auch Mutter. Meghan stellt es so hin, als sei sie die erste schwarze Frau, die es in Grossbritannien zu Erfolg gebracht hat. Doch schon weit vor ihr war etwa Diane Abbott die erste schwarze Frau im britischen Parlament. Zudem ist Meghan weiss Gott nicht die erste Mutter, die Kinder und Karriere unter einen Hut bekommt, sie vermittelt allerdings das Gefühl, diese Rolle neu erfunden zu haben. 

Lügt Meghan die Journalistin an?

An einem Punkt im Interview fragt die Journalistin Meghan, ob es stimme, dass die geplante Dokumentation die Geschichte ihrer Liebe sei. «Ich lese keine Presse. Darum weiss ich nicht, was bisher bestätigt wurde», erwidert Meghan daraufhin. Komisch, dass sie das sagt, denn sonst ist sie doch immer bestens darüber informiert, was die Medien über sie und ihre Familie berichten. Hat Meghan etwa gelogen, um zu beweisen, wie wenig Wert sie auf die Meinung der Presse legt? Das weiss wohl nur sie selber, komisch erscheint diese Aussage aber trotzdem.

Eines hat sie mit dem Interview bei «The Cut» allerdings definitiv mal wieder geschafft: Man redet über sie und mit ihren Aussagen hat sie die Welt einmal mehr in Aufruhr versetzt.

Von san am 31. August 2022 - 20:09 Uhr