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«Kassensturz»-Moderator

André Ruch – ein Abenteurer fürs SRF

Platz für Langeweile gibt es im Leben des 44-Jährigen nicht. Deshalb hat sich der Journalist beruflich neu erfunden und kürzlich die «Kassensturz»-Moderation übernommen.

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André Ruch Andre Ruch ©Roger Hofstetter

André Ruch hat jüngst die Moderation beim «Kassensturz» übernommen.

Roger Hofstetter

Was ist Ihr Traum?

Als Vater zweier Töchter und aus aktuellem Anlass wünsche ich mir, dass die beiden den «Kassensturz» auch in 50 Jahren noch als Marke kennen. Und dass die Sendung weiterhin denen eine Stimme gibt, die weniger Macht haben. Ansonsten konnte ich mir viele Träume schon erfüllen. Aber ein Hostel mit Blick über einen Surfstrand in Australien oder Indonesien – warum nicht?

Worauf sind Sie stolz?

Dass ich jeden Tag das tun darf, was ich am liebsten mache: Journalismus. Bereits als Kind wollte ich Sportreporter werden. Diese Station habe ich zwar ausgelassen, bin meinem Berufswunsch aber treu geblieben. Nach Musik-, Reise- und News-Journalismus ehrt es mich, nun für den «Kassensturz» in den Ring steigen zu dürfen. Privat hingegen sind ganz klar meine Kinder mein grösster Stolz – und dass ich es immer wieder schaffe, ein halbwegs guter Vater zu sein.

Was motiviert Sie?

Musik. In allen Lebenslagen. Je lauter desto besser. Am Morgen am liebsten Reggae, tagsüber Hip-Hop oder Dubstep und am Abend Elektro oder schwere Gitarren. Von Ländler bis Punk höre ich alles. Ich habe lediglich eine Aversion gegen Pop.

Kassensturz Die beiden Moderatoren: André Ruch und Bettina Ramseier 2024 Copyright: SRF/Gian Vaitl

Zusammen mit Bettina Ramseier führt André Ruch durch die Konsumentensendung.

SRF/Gian Vaitl

Was bremst Sie aus?

Routine, da gehe ich wie ein Pflänzchen ein. Neues belebt mich und treibt mich an. Ich bin Abenteurer und mag keinen Stillstand. Zu viele Regeln und Einschränkungen vertrage ich schlecht. Dafür bin ich viel zu hungrig auf Neues.

Was bereuen Sie?

Dass ich mein Velo kürzlich zwei Wochen am Bahnhof in Bern habe stehen lassen und es – wie solls auch anders sein – geklaut wurde. Trotz Schloss. Ansonsten nehme ich mir Zeit, wäge mein Handeln ab und fälle Entscheidungen bewusst. Das wird wohl der Grund sein, weshalb ich nichts grundlegend bereue.

Was macht Sie aussergewöhnlich?

Ich bin mutig. Mit 18 Jahren habe ich mich ohne Vorbereitung zwei Jahre auf Weltreise begeben, ab 22 war ich anderthalb Jahre mit dem Velo in Afrika unterwegs. Dass ich mich nun an den Moderationsjob wage, ist ein weiterer Sprung ins Unbekannte.

Und übrigens …

Seit 50 Jahren setzt sich die SRF-Sendung «Kassensturz» für Konsumentinnen und Konsumenten ein. In der Jubiläumssendung Mitte Januar zeigt sich André Ruch erstmals dem Publikum. Er lebt in Bern, hat eine Partnerin und zwei Töchter.

Von Toni Rajic am 24. Februar 2024 - 12:00 Uhr