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  4. Florence Fischer spricht über ihren Job als SRF-«Tagesschau»-Moderatorin

«Tagesschau»-Moderatorin Florence Fischer

«Ich bin quasi zwei verschiedene Personen»

Seit Februar hat die SRF-«Tagesschau» ein neues Gesicht. Neu steht in der Mittags- und Vorabendausgabe Florence Fischer vor der Kamera – und die Zürcherin schwärmt von ihrem Job. Auf der Strasse wird sie allerdings (noch) nicht oft angesprochen.

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Geri Born

Florence Fischer und Hündin Cannelle sind ein eingefleischtes Team.

Geri Born

Der Start als «Tagesschau»-Moderatorin wäre für Florence Fischer fast zum Fiasko geworden. Denn just am Tag ihrer ersten Sendung, stellten ihre Stimmbänder kurzfristig den Dienst ein. «Die Premiere war für mich ein kleines Wunder. Ich habe mich darauf gefreut, war auch nervös. Und an dem Tag selber war meine Stimme weg. Es kam nur ein Krächzen, es war mir völlig klar, dass das mit dem Moderieren so nicht hinhaut», erzählt die 38-Jährige dem «Sonntags Blick». Dass es dann mit der Mittagsausgabe doch noch klappte, hat die Zürcherin ihrer Moderations-Kollegin Monika Schoenenberger zu verdanken. «Sie hat mir die grossartige Kombination aus Honig, Ingwer und Zitrone in heissem Wasser empfohlen und ich habe raue Mengen in mich hineingeschüttet. Und der Tipp zeigte Wirkung. «So konnte ich doch noch die ganze Sendung moderieren. Das habe ich sehr genossen und in bester Erinnerung behalten.»

Als neue «Tagesschau»-Moderatorin wird sie auf der Strasse noch nicht so oft erkannt. Und dies hat auch seine Gründe. «Ich bin quasi zwei verschiedene Personen», sagt Fischer im Gespräch mit dem «Sonntags Blick». «Das SRF-Publikum kennt zumindest optisch nur die Florence Fischer, die gerade in der Maske war, glatte Haare hat und Kontaktlinsen trägt.» Privat allerdings würde sie lockiges Haar und eine Brille tragen. Doch stören tut sie das nicht. «Das ist auch ok so, aber ich freue mich auch, wenn die Leute mit mir sprechen würden.»

Florence Fischer Moderatorin «Tagesschau»

Florence Fischer moderiert seit Februar die Mittags- und Vorabendausgabe der SRF-«Tagesschau».

SRF/Gian Vaitl

«An einem Punkt hatte ich genug vom Journalismus»

Beim SRF arbeitet Fischer seit 2011, startete ihre Karriere beim Radio als Moderatorin des Sportmagazins bevor sie dann 2022 in die Inlandredaktion wechselte. Und dem Fernsehpublikum ist sie bereits aus dem SRF-Streetgame «Sherlock hol’s» bekannt. Daneben war Fischer für SRF Sport an der Fussball-Europameisterschaft in Frankreich mit dem Format «Florence en France» im Einsatz.

Dass die studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaftlerin dem Job treu blieb, war eine Zeit lang nicht sicher. «An einem Punkt hatte ich genug vom Journalismus», sagt sie dem «Sonntags Blick». Fischer entschied sich, auf eine Weltreise zu gehen – um dann ein halbes Jahr später doch wieder vor den Türen des SRF zu stehen. Und jetzt, mit dem neuen Job, dürfte sie dem Sender bestimmt noch länger treu bleiben. «Es ist einfach unfassbar, plötzlich Teil dieser Familie zu sein. Als Kind habe ich zu den Moderatorinnen und Moderatoren hochgeschaut und war fasziniert, wie viel diese Leute wissen.»

Und auch privat hat sich bei der Journalistin so einiges verändert. Seit anderthalb Jahren sind Fischer und ihr Partner Eltern eines Sohnes.

Von bes am 20. März 2023 - 16:13 Uhr