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«Wir waren nie Freunde, das ist nicht möglich»

Novak Djokovic will nicht mit Roger Federer befreundet sein

In Rom steht Tennis-Ass Novak Djokovic am «ATP»-Turnier im Viertelfinal. In einem Interview spricht der Serbe über seinen früheren Konkurrenten Roger Federer und gibt zu, dass die beiden Männer nie Freunde waren.

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Novak Djokovic und Roger Federer am Laver Cup in London im September 2022.

Rivalen: Novak Djokovic und Roger Federer standen am «Laver Cup» im September 2022 zum letzten Mal als Kontrahenten nebeneinander. Federer gab seine Dernière.

imago/Xinhua

Während Jahren haben Roger Federer (41) und Novak Djokovic (35) sich duelliert, um herauszufinden, wer der beste Tennisspieler aller Zeiten ist. Auch der Spanier Rafael Nadal (36) mischte bei den «Big Three» mit. Inzwischen ist King Roger seit einem halben Jahr «pensioniert» und spielt darum nicht mehr mit. Aus dem im Moment laufenden «ATP»-Turnier in Rom hat sich Rafael Nadal bereits im Vorfeld abgemeldet und somit ist Djokovic als Weltnummer 1 der Einzige der drei, der in Rom um den Sieg kämpft – er steht im Viertelfinal.

In einem Interview mit dem italienischen «Corriere della Sera» findet die Nummer 1 in der Weltrangliste ehrliche Worte über seinen ehemaligen Kontrahenten Federer: «Wir waren nie Freunde, zwischen Rivalen ist das nicht möglich.» Allerdings betont Djokovic, dass die beiden Tennis-Legenden auch nie Feinde gewesen seien. So habe der Serbe grossen Respekt vor dem Schweizer: «Er hatte einen aussergewöhnlichen Einfluss, aber ich stand ihm nie nahe», so Djokovic über Federer. Sogar als «einen der Grössten aller Zeiten», bezeichnet Djokovic den Schweizer «Maestro». Freunde allerdings seien sie nicht.

Auch mit Nadal will Djokovic nicht befreundet sein

Auf die Frage, wie der Serbe denn zu seinem Rivalen Rafael Nadal stehe, gibt es auch hier eine Abfuhr für eine mögliche Tennis-Freundschaft: «Er ist nur ein Jahr älter als ich, wir sind fast wie Zwillinge. Aber selbst mit ihm ist eine Freundschaft unmöglich», so die Djokovic. Er empfinde aber sowohl gegenüber Nadal als auch Federer Dankbarkeit, weil sie ihn zu dem gemacht hätten, der er heute sei.

Halten Händchen und sind trotzdem keine Freunde: Roger Federer und Rafael Nadal weinen am Laver Cup gemeinsam Tränen der Rührung.

Halten Händchen: Roger Federer und Rafael Nadal weinen am Laver Cup gemeinsam Tränen der Rührung.

imago/PanoramiC

Wenn Roger Federer von Djokovic auch eine Abfuhr erhält, schien er sich zumindest mit Rafael Nadal gut zu verstehen. Immer wieder traten die beiden gemeinsam auf, etwa im legendären Video zum «Match for Africa», in dem sich die beiden gestandenen Sportler kugeln vor lachen. Ein besonders inniger Moment zwischen dem Schweizer und dem spanischen Tennis-Ass entstand am Abschluss von Federers Karriere am «Laver Cup» in London. Schluchzend und mit tränenüberströmten Wangen halten die beiden Männer Händchen, als die Gefühle beide gleichermassen übermannen. Djokovic übrigens war in diesem Moment auch dabei, hielt sich aber cool im Hintergrund auf.

Am Donnerstag tritt Djokovic im Viertelfinal in Rom gegen den Dänen Holger Rune an. Djokovic beendete eine Rekordzahl von sieben Saisons auf Platz 1. Ausserdem hält er den Rekord mit den meisten Wochen an der Spitze der Weltrangliste. Gemeinsam mit Roger Federer halten die beiden mit je sechs Titeln bei den ATP-Finals den gemeinsamen Rekord.

Von emu am 16. Mai 2023 - 19:30 Uhr