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«Beim Sex ein Zimmer Abstand»

Schweizer Promis machen sich über Corona-Panik lustig

Einige Prominente sind wegen der Panik um das Coronavirus genervt. Andere begegnen dem Thema unter Zuhilfenahme von Humor – unter ihnen die Komiker Stéphanie Berger und Michael Elsener.

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Stephanie Berger

Comédienne Stéphanie Berger zur aktuellen Situation: «Ohne Humor gehts nicht.»

René Tanner

Seit Wochen hält das Coronavirus die Welt in Atem, die Zahl der Infizierten und Toten steigt kontinuierlich an. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas: Die Aufregung rund um Corona geht einigen zu weit – das gilt auch für eine Reihe von Prominenten. 

DJ Antoine, 44, etwa regt sich über eine Regelung des Kantons Zürich auf, Veranstaltungen mit vielen Personen in geschlossenen Räumen abzusagen, taxierte das Vorgehen als übertrieben. «Es ist eine Katastrophe, dass so viele Events abgesagt wurden und wir so bevormundet werden», enervierte er sich gegenüber schweizer-illustrierte.ch. 

In den Ausgang ging DJ Antoine in diesen Tagen dennoch. Dasselbe gilt für Zaklina Djuricic, 31. Die Ex-Bachelorette liess es sich trotz Corona nicht nehmen, in die Disco zu pilgern, wie in einer Insta-Story zu sehen ist. Dass sie zu denjenigen gehört, die sich über die Corona-Panik lustig machen, wurde bei der 31-Jährigen mit einem Foto deutlich, auf dem die Persiflage eines Medikaments abgebildet ist. Es trägt den Namen «Coronex-ratiopharm», sei ein «Schmalspur-Antiidiotikum» und soll gegen Panikmache und Hamsterkäufe helfen.

Zaklina Djuricic Coronapanik

Zaklina Djuricic ärgert sich über zu viel Panik rund um das Coronavirus, postete dieses Foto auf Instagram.

Instagram / Zaklina Djuricic
Humor als Gegenmittel?

Auch andere Promis nehmen das Thema auf die Schippe. Comedienne Stéphanie Berger, 42, etwa persifliert die Anweisung, stets gründlich die Hände zu reinigen. «Coronavirus: Man kann nicht genug waschen!», schreibt sie zu einem kurzen Video auf Instagram, in dem sie nebst den Händen auch die Füsse wäscht – zunächst im Lavabo und anschliessend in der WC-Schüssel. Dazu stellt sie Hashtags wie #ohnehumorgehtsnicht, #wannnormalisiertsichalles oder #panikmache, #ichbinesleid. Sie findet, man solle «trotzdem Spass haben». Immerhin: Vorstellungen ihres aktuellen Programms «Aufbruch» musste die Komikerin aufgrund des Virus noch keine absagen.

«Küssen nur in die Ellbogen»

Bergers Berufskollege Michael Elsener, 34, parodiert ebenfalls auf Instagram den zuletzt omnipräsenten Gesundheitsminister Alain Berset, 47. Unter dem Titel «Wie verhält man sich als Paar in Corona-Zeiten?», gibt der von Elsener animierte Bundesrat «wichtige Anweisungen». So sollen Schweizerinnen und Schweizer «niemals das Gesicht berühren». Das gelte auch für Paare. «Wenn Sie sich küssen, bitte nur in die Ellbogen.» Beim Geschlechtsverkehr solle man einen «Sicherheitsabstand von einem Zimmer» einhalten.

Bereits vor rund einer Woche riss auch Komikerin Hazel Brugger, 26, Witze über das Coronavirus. Sie tat es anlässlich ihrer SRF-Moderation der Swiss Music Awards im KKL Luzern, die wegen des Virus in einer Mini-Version über die Bühne gingen. Im Saal seien nur Immunstarke, man habe nun nur 500 statt 1000 Gäste vor Ort, so Brugger im TV. «Diejenigen, die zu schwach sind, das zu überleben, sollen halt nicht kommen», frotzelte sie unter anderem. 

«Es ist zu viel Panik im Spiel»

Die Aufregung können auch in Deutschland einige Prominente nicht verstehen. So sagt etwa «DSDS»-Juror Pietro Lombardi, 27, gegenüber «Bild»: «Natürlich sollte man Corona ernst nehmen, aber ich finde, es ist einfach viel zu viel Panik im Spiel. Ich glaube, so löst man das Problem auch nicht.»

Schauspieler Sky Dumont, 72, findet die Panik gar «lächerlich». «Die Wahrscheinlichkeit, dass es gerade mich erwischt, ist verschwindend gering», sagt er zur Zeitung. «Bei Hamster-Käufen wird mich definitiv auch in den nächsten Wochen niemand beobachten.»

So wappnen sich Promis gegen Corona

Dennoch: Nicht alle Stars nehmen das Ganze auf die leichte Schulter. Einige haben ihr Verhalten im Alltag in den letzten Wochen angepasst, wie eine Umfrage von schweizer-illustrierte.ch zeigte. Eislaufqueen Denise Biellmann, 57, gab gar zu: «Ich habe ein bisschen Angst.»

Von Tom Wyss am 9. März 2020 - 06:09 Uhr