Ende 2014 in New York: David Garrett hat eine lange Tournee hinter sich, viel gearbeitet und fühlt sich einsam. Über einen Escortservice organisiert er sich eine Dame, das erste Kennenlernen des Star-Geigers und Ashley Youdan und der Beginn einer Beziehung. Die Pole-Dancerin und Pornodarstellerin zog in seine Wohnung in New York ein, sie stellten sich gegenseitig den Eltern vor.
Im Februar 2016 folgte die Trennung, im Guten, wie der Star-Geiger damals dachte. Jetzt aber will ihn die 28-Jährige verklagen, wirft ihm Körperverletzung und «abseitige Sepraktiken» vor. Ihre vorgelegten Beweise: Audioaufnahmen und ein Foto, auf dem ein blauer Fleck über ihrer Rippe zu sehen ist. In einem Interview mit der «Welt» wehrt sich der 35-Jährige nun öffentlich gegen die Vorwürfe uns sagt...
...zur angeblichen Köperverletzung: «Das ist nicht wahr, einfach gelogen. Das läuft auf eine Erpressung hinaus. Ich frage mich derzeit ständig: Was ist das für eine Frau, in die ich so verliebt war?!» Und weiter: «Ich bin kein aggressiver Mensch. Gewalt gibt es bei mir einfach nicht. [...] Ich habe in meinem Leben noch nie eine Frau geschlagen - übrigens auch keinen Mann.»
...zu den gewalttätigen, abseitigen Sexpraktiken: «Das ist absurd und widerspricht absolut meiner Einstellung Frauen gegenüber: Noch nie war ich gegen irgendeine Frau gewalttätig. Alles, was zwischen uns passierte, geschah einvernehmlich, ohne Gewalt und ohne jeden Zwang. Gegen derartige Verleumdungen werde ich mich mit allen rechtlich zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen.»
...zu den als Beweis vorgelegten Audioaufnahmen: «Rückblickend war ich naiv. Sie hatte offenbar seit Monaten Audio-Aufnahmen gemacht von intimen Gesprächen, in denen es auch mal um Streit, Eifersucht, aber auch gewisse sexuelle Wünsche ging. Normale Beziehungsgespräche. Aber nichts, was ich mit der Öffentlichkeit teilen wollen würde.», so Garrett. Und ergänzt: «Als ich all das jetzt zur Kenntnis nehmen musste, dachte ich nur: ‹Ich glaub', mein Schwein geigt. Das kann doch alles nicht wahr sein.›»
...zum Kennenlernen über den Escortservice: «Man muss schon ein bisschen unterscheiden zwischen Prostitution und Escort. Sehen Sie, ich bin seit zwölf Jahren ständig unterwegs, teilweise zwei, drei Monate am Stück. Mein soziales Leben ist sehr auf der Strecke geblieben. Wollen Sie mich jetzt deswegen an den Pranger stellen, dass ich mir ab und zu jemanden über einen Escortservice bestelle?»